(...) Selbstversorgung und urban gardening sind für uns hervorragende Projekte, die auch den Vorteil von genossenschaftlich organisierten beziehungsweise solidarischen Modellen beinhalten. (...)
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(...) vielen Dank für Ihre sehr interessante Frage. Ich halte die Idee der Selbstversorgung für einen spannenden Gedankenansatz, den wir fördern sollten, der aber in der Breite in unserer arbeitsteiligen Gesellschaft nur in beschränktem Maße umsetzbar ist. Deshalb werden wir das Prinzip niemals zur Vorschrift erheben können. (...)
Eine Selbstversorgung in Richtung 100 Prozent Selbstversorgungsgrad wird in der Regel nicht möglich sein. Dies mag in Einzelfällen funktionieren, aber nicht im großen Stil. Aus diesem Grund wird das auch im immer die Entscheidung jedes Einzelnen im Rahmen seiner Möglichkeiten sein, ob und in welchem Umfang man sich selbst versorgen möchte.
Einen gesellschaftlichen Mehrwert würde ich einer solchen Entwicklung allerdings nicht zuschreiben und daher auch keine Maßnahmen ergreifen, um sie zu fördern.
(...) Das Thema „Selbstversorger*in“ ist sehr interessant in Hinblick auf die Organisation unserer zukünftigen Versorgungsstrukturen. Selbstversorger*innen finden wieder Bezug zu den Nahrungsmitteln und sind sich genau darüber bewusst, was sie am Ende des Tages auf ihrem Teller vorfinden. (...)
(...) Mir ist aber bewusst, dass sich nicht alle Menschen selbst mit Lebensmitteln versorgen können oder wollen, deshalb ist es Aufgabe der Politik, die Rahmenbedingungen für eine ökologische, soziale und ehtisch vertretbare Landwirtschaft zu schaffen. (...)