Die Forderung, dass Impfverweigerer die Folge- bzw. Behandlungskosten, die durch eine Covid-19-Erkrankung entstehen, selbst tragen sollen, würde einen Paradigmenwechsel im Gesundheitssystem und einer Abkehr vom solidarisch-finanzierten Gesundheitssystem gleichkommen.
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Ihre Annahme, dass die Bundesregierung plant, die Kassenbeiträge für Ungeimpfte zu erhöhen, stimmt nicht. Diese Überlegung hatte der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU). Die Bundesregierung ist nicht dieser Auffassung.
Mir sind aktuell keine Erwägungen seitens der Bundesregierung bekannt, die Krankenkassenbeiträge für nicht gegen das Corona-Virus geimpfte Personen zu erhöhen.
Die mRNA-Impfstoffe sind von gentherapeutischen Behandlungen zu unterscheiden: Durch die Impfung mit einem mRNA-Impfstoff kommt es, anders als bei der Gentherapie, nicht zu einer Veränderung der DNA in den Körperzellen.
Den Vorschlag einer Erhöhung der Kassenbeiträge für Personen, die nicht gegen COVID-19 geimpft sind, stammt weder von der Bundesregierung noch der SPD-Bundestagsfraktion, sondern vom bayrischen Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU).