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Frage von Thomas M. •

Frage an Wolfgang Seidel von Thomas M. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Seidel,

folgender Sachverhalt zum Spezialthema Verkehr/Lärmschutz:

Derzeit wird die A99 (Umgehung München) zwischen dem AB-Kr. M-Nord und der AAS Haar im Münchner Osten an der B304 vierspurig ausgebaut. Ab der AAS Haar bis zum AB-Kr. München Süd soll eine vierte Fahrspur nur durch Nutzung des Seitenstreifens ermöglicht werden.

Sind Sie gegen eine derartig alibihafte und Lärmschutzmaßnahmen verhindernde Vorgehensweise des Bundes?

Sind Sie dafür, daß für die ebenso lärmgeplagten Gemeinden des Münchner Südostens eine gleichwertige Erweiterung der A99 auf echte 4 Fahrspuren inklusive Lärmschutzmaßnahmen umgehend, d.h. direkt im Anschluß an den Ausbau des Teils der A99 nördlich der B304, durch den Bund vorgenommen wird?

Herzlichen Dank für Ihre Stellungnahme!

Thomas Michalka

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Michalka,

ich bin gegen Mogelpackungen beim Lärmschutz.

Bei dem vorhandenen LKW-Aufkommen halte ich die Nutzung vom Seitenstreifen allerdings auch für gefährlich. Wenn ein vierspuriger Ausbau stattfindet, dann sollte er richtig gemacht werden.

Der Ausbau aber dürfte gerade bei dieser Strecke keine nachhaltige Lösung sein. Kommt dann bald ein vierspuriger Ausbau mit der Nutzung vom Seitenstreifen als 5. Spur?

Bereits der Ausbau des Tunnels am Luise-Kieselbach-Platz in München wird Auswirkungen auf die Autobahn München-Salzburg haben. Der Verkehr wird absehbar zunehmen. Eine vierspurige A99 wirkt ebenso. Die Anliegergemeinden (wie Taufkirchen) stehen bereits jetzt vor einer enormen Lärmbelastung. Die Bebauung grenzt teilweise direkt an die Autobahn (offiziell Landstraße) an. Was den LKW-Verkehr angeht, so setze ich auf die Schiene. Wir müssen umdenken! Es gibt viele Immissionen, die durch Lärmschutz nicht aufzuhalten sind.

Mit freundlichen Grüssen,

Ihr

Wolfgang Seidel