Frage an Verena Wester von Ruth P. bezüglich Finanzen
Sehr geehrte Frau Dr. Vester,
werden Sie - gesetzt den Fall, Sie werden in das Europaparlament gewählt - unser bestehendes Geldsystem thematisieren? Werden Sie die derzeit über das Zinseszinssystem bestehende Möglichkeit von exponentiellem Wachstum von privatem Vermögen bei gleichzeitiger Verschuldung eines Teils der Bevölkerung in Frage stellen - mit dem Ziel, dieses System abzuschaffen? (Mir haben zum Verstehen der Zusammenhänge die Vorträge auf youtube und die Bücher des Ökonomen Bernd Senf geholfen.)
Mit Dank für Ihr Engagement, freundlichem Gruß und meinen besten Wünschen
R. P.
Sehr geehrte Frau P.,
ich werde mich vor allem für den Erhalt unseres Bargeldes einsetzen. Denn
das Bargeld darf nicht abgeschafft werden. Bargeld bedeutet bürgerliche
Freiheit und schützt den Einzelnen vor staatlicher Überwachung. Aus diesem
Grund setzte ich mich dafür ein, dass unsere Bürger weiterhin frei über ihre
Zahlungsmethoden entscheiden dürfen.
Der IWF hat am 05.02.19 ein Arbeitspapier herausgegeben mit dem Titel:
„Cashing In: How to Make Negative Interest Rates Work“ zu deutsch:
Profitieren: Wie negative Zinssätze funktionieren können (vgl.
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/081/1908124.pdf ;
https://www.konjunktion.info/2019/02/iwf-wie-koennten-negativzinsen-trotz-bargeld-funktionieren/ )
Ziel ist es, die Menschen in einer Wirtschaftskrise davon abzuhalten, ihr
Bargeld abzuheben.
Dadurch, dass die EZB den Leitzins nicht mehr senken kann, um die Sparer
anzuregen ihr Geld auszugeben, könnte, so der IWF ein negativer Zins die
Lösung sein.
Ich werde mich also mit großer Leidenschaft für den Erhalt des Bargeldes und
der schleichenden Enteignung der Sparer einsetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Verena Wester