Warum gibt es keine Förderprojekte zur Erhaltung alter kunsthandwerklicher Tätigkeiten; gerade dann wenn sie als bayerisches Kulturgut ausgewiesen sind?
Sehr geehrte Frau Eiling-Hütttig, als einer der wenigen letzten Holzkunsthandwerker habe ich nach meinem Studium eine umfangreiche Ausbildung erhalten, habe mich von alten Meistern ausbilden lassen (damit deren Wissen nich verloren geht), beschäftige mich mit Restaurationen und Erhaltung unseres bayerischen Kulturgutes, gebe mein Wissen an nachfolgende Generationen weiter und erforsche nebenher auch noch die Geschichte unseres Bundeslandes und gebe verlorenen geglaubten volkskundlichen Designs ein neues Leben. (www.holzmandl.de) Ich kann mir weder einen Laden leisten; noch bekommen wir Zugang zu Museumsarchiven oder können mit Museen kooperieren (auch wenn sie es gerne wollen....die bürokratischen Hürden z.b. EU Ausschreibung sind unfassbar) Viele von uns Kunsthandwerkern geben auf, weil sie von Ihrem Beruf nicht leben können...ich finanziere derzeit alles privat. Ich würde gerne mit Ihnen über ein Konzept (z.b. Altes Bayern) nachdenken. Herzlichen Dank.
Sehr geehrter Herr Dr. W.,
für Ihr Mail danke ich Ihnen herzlich.
Ich habe mich Ihrem Anliegen gerne angenommen und mich bereits mit einem entsprechenden Schreiben an den bayerischen Kunstminister Markus Blume gewandt. Darin habe ich ihn gebeten, Ihnen eine Antwort auf Ihre Frage zu obigem Thema zukommen zu lassen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Ute Eiling-Hütig
Vorsitzende des Bildungsausschusses des Bayerischen Landtags

