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Frage von Benjamin R. •

Frage an Thorsten Majer von Benjamin R. bezüglich Umwelt

Herr Majer,

wieso reagieren Sie denn so aggressiv auf die Frage von Herrn Haitz? Er hat Recht, wenn er die Aussagen in der Sachsenheimer/Bietigheimer Zeitung als allgemein und verkürzt bezeichnet. Das muss doch erstmal nicht ein Vorwurf an SIE sein, jeder weiß, dass die Presse hier und da auch mal was wegstreicht. Warum nutzen Sie dieses sinnvolle Forum hier nicht, um ohne redaktionelle Kürzungen ihre Thesen zur Umweltpolitik darzulegen? Da dann nur mit der Mitgliedschaft in einem Erdkundelehrer-Verein zu kontern, ist nicht gerade professionell.

Wenn man Ihnen umweltpolitisch einen Vorwurf machen wollte, würde man Sie fragen, wieso sie in einem dreißig Jahre alten Diesel-Bus durch den Wahlkreis touren und diesen - wie am Samstag vor zwei Wochen in Bietigheim von vielen Menschen kopfschüttelnd beobachtet - zehn Minuten (in der Fußgängerzone!) warmlaufen lassen, bevor er stinkend und rußend davontuckert. Was würden denn Ihre Freunde von National Geographic dazu sagen?

Ihr Vorgänger machte sich vor 15 Jahren im Solarmobil bekannt. Sie kommen heute mit einer Rußschleuder daher. Soll das die SPD der Zukunft sein? Schade, da kann ich nicht mehr mit.

Herr Trittin hat meines Erachtens in der Sache Recht, wenn er einen Zusammenhang zwischen dem Benzinverbrauch der Amis und dem Hurrikan herstellt. Ob man das so sagen sollte, sei eine andere Frage. Aber jeder überdimensionierte amerikanische Jeep hat sicher bessere Abgaswerte und einen niedrigeren Verbrauch als Ihr "Oldtimer-Tourbus". Bitte versuchen Sie im eigenen Interesse nicht, sich als Umweltpolitiker zu profilieren. Das geht nach hinten los.

Gruß

Benjamin Reichert

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Reichert,

meine Antwort an Herrn Haitz ist zwar meines Erachtens nicht gereizt gewesen - aber falls das für Sie so rüberkam entschuldige ich mich für den erweckten Eindruck.
Der Erdkundelehrer-Verein, wie Sie ihn nennen (sachlich?!), hat ständig sehr fundierte Reportagen und Analysen über Klimawandel, natürliche Ressourcen und die komplette Bandbreite an geo- und umweltpolitischen Themen. Redaktionelle Kürzungen gibt es in diesem Sinne sowieso nicht - Integrationspolitik ist auch ein wichtiges Thema und trotzdem nicht im Prospekt - auf Interpretationen habe ich keinen Einfluss. Der Bus wird 3 mal im Jahr über einen Zeitraum von jeweils 3 Wochen genutzt - er wird in Bälde auch mit einem Rußfilter ausgestattet sein. Es handelt sich um einen Oldtimer, der -wie gesagt- seltenst benutzt wird. Der Motor muss bei einem solchen Bus eine gewisse Zeit laufen, da sonst nicht der entsprechende Druck für die Bremsen aufgebaut werden kann. Aggressiv sind höchstens Ihre auf Provokation angelegten Formulierungen - aber darauf werde ich mich sicher nicht einlassen. Ich wünschte der Bus hätte schon jetzt den Rußfilter, was aber nicht in der Schnelle realisierbar war.

Außerdem habe ich ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein und grenze mich damit von anderen ab, die der Auffassung sind, dass die Umwelt sich schon wehren würde, wenn es ihr zu bunt wird. Vielleicht sollten Sie Ihr Augenmerk auch einmal auf derart fehlgeleitete Vorstellungen richten.

Meine Wünsche für die Umweltpolitik der Zukunft, sei es Energiepolitik oder Artenschutz, werde ich, so bald als möglich, auf kandidatenwatch.de äußern. Es ist jetzt mal wieder sehr spät und ich habe eben einfach den Anspruch die an mich gestellten Fragen persönlich zu beantworten.

beste Grüße, Thorsten Majer