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René Pönitz
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Frage von Frank E. •

Frage an René Pönitz von Frank E. bezüglich Verkehr

Bei Kandidatencheck sagten sie, dass sie für den Ausbau von Radwegen auch Parkplätze und Autospuren weichen können. Wie stellen sie sich das bei unseren Straßen vor? Gleichzeitig wollen sie die A100 nicht!

Noch mehr Stau? Und durch ständiges Stop&Go noch mehr Anfahrtsgeräusche, Abgase, etc. Wollen sie das wirklich für Treptow?

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Antwort von
PIRATEN

Sehr geehrter Herr E.,

Vielen Dank für ihre Frage!

Kurzfassung: Ja, das sagte ich - und dahinter stehe ich auch. Im übrigen engagiere mich auch beim Volksentscheid Fahrrad!

Langfassung: Ich stelle mir immer wieder die Frage, in was für eine Stadt wir leben wollen. Wollen wir wirklich viel Platz für Asphalt verwenden, wohl wissend, dass diese Ressource in vielen Lagen knapp bemessen ist. Jeder ruhende PKW belegt gut 10 Quadratmeter Platz an der Oberfläche. Hinzu kommt enorm viel Platz für den fließenden Verkehr. Von Lärm und Luftschadstoffen ganz zu schweigen.

Es ist illusorisch eine Stadt ganz ohne Autos zu haben. Ich bin auch kein Freund von Verboten - mit Ausnahmen von einigen Bereichen, in denen Fußgängerzonen angebracht wären, wie die Altstadt Köpenick. Aber man kann viel steuern. Man kann viele Leute zum ÖPNV bewegen, wenn die Takte und Verbindungen stimmen, letztendlich auch der Preis (siehe die Piraten-Forderung eines gemeinschaftlich finanzierten Nahverkehrs). Man kann viele Leute zum Fahrrad bewegen, wenn diese nicht an vielen Stellen in Angst leben müssen, wie aktuell auch die 11 Unfalltodes dieses Jahr belegen. Und leider: man kann viele Leute auch zum Auto bewegen, wenn Dinge wie die A100 weiter verfolgt werden.

Dazu müssen Kompromisse eingegangen werden. Ich will diese auch eingehen. Und meine Prämisse liegt im Öffentlichen Nahverkehr (da er wichtig ist, nicht zuletzt auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen haben) sowie dem Radverkehr (da er leiser, sauber und platzsparender ist).

Viele Befürchtungen erledigen sich auch von Alleine. Eben wenn weniger Menschen mit Autos unterwegs sind, fließt vieles auch auf weniger Fahrbahnen besser. Dann erledigen sich auch die Abgabe, weil ohnehin weniger Autos unterwegs sind. Und genau das will ich eigentlich. Nicht für Treptow. Für ganz Berlin!

Mit freundlichen Grüßen,
René Pönitz