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Oliver Friederici
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Frage von Martina O. •

Frage an Oliver Friederici von Martina O. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Geehrter Herr Friederici,

was sollte man tun, damit Berlins miserable Wirtschaftslage verbessern würde? Sehen Sie Licht am Ende des Tunnels?

Mfg,

Martina Otto

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Otto,

ja, es gibt Licht am Ende des Tunnels und das nicht, weil ich ein grundsätzlich positiv denkender Mensch bin!

Berlins Senat muß endlich wirtschaftsfreundlich werden und mehr Aktivitäten entfalten:

- endlich den Bau des Großflughafens beginnen, zügig bauen, Tempelhof so lange es geht offen lassen, alle großen Städte beneiden uns um einen innerstädtischen Flughafen,
- endlich leistungsfähige, zumeist unterirdische Straßenverbindungen bauen,
- endlich die Straßen, Geh- und Radwege in Ordnung bringen, Schlaglöcher beseitigen,
- endlich eine zentrale, mit allen machtvollen Instrumenten ausgestattete Zentralanlaufstelle im Senat schaffen für Unternehmen, die sich hier ansiedeln wollen,
- ein Bonus- oder Anreizsystem für Bezirke schaffen, daß sie von der vom Land Berlin vereinnahmten Gewerbesteuer einen Teil bei Unternehmensansiedlung erhalten: die Belohnung wird sich rechnen,
- ein konsequentes System zur Gewinnung von Großunternehmen für den Umzug nach Berlin (u. a. durch günstige Grundstücke, Schaffung von Infrastruktur, Personalmanagement über private Stellenvermittler oder die Arbeitsagentur etc.)
- künftig dürfte kein Unternehmen mehr ständig irgendwelche Genehmigungen für dies und das der Verwaltung abliefern, sondern: die Verwaltung muß sich diese selbst besorgen. Keine Bringepflicht, sondern eine Holepflicht,
- zu einem Tage "X" müssen alle Landesverordnungen aufgehoben werden, und nur die, die neu oder geändert erlassen werden, haben dann Gültigkeit (in Hessen ein Erfolg!)
- eine weitere Liberalisierung des Ladenschlusses, wir haben gesehen, daß es sogar im erweiterten Maße während der Fußball WM gelungen ist,
- grundsätzlich keine Doppelzuständigkeiten in der Berliner Verwaltung, das spart interne Kosten,
- zu unseren Schulen: schon ab der frühen Oberschule muß das Lernen im Betrieb über einen längeren Zeitraum möglich sein. Nicht ein 2-Wochen-Praktikum, sondern ein längerer Zeitraum. Mit Lerninhalten, Aufgaben etc. Zu diesem Programm muß auch das Lehrpersonal hinzugewonnen werden.

Berlin hat gut ausgebildete Arbeitskräfte, viele davon sind leider ohne Arbeit. Bei allen wirtschaftlichen Kennziffern ist Berlin bundesweit die "Rote Laterne". Berlin hat genügend Wohnraum, um hochqualifiziertes Personal an die Stadt zu binden. Wir haben Potential - Berlin kann mehr, mehr als die SPD + PDS Senatstruppe zu leisten im Stande ist. Bürgerlich dominierte Bezirke mit CDU-Bürgermeistern wie Reinickendorf (Marlies Wanjura) oder Steglitz-Zehlendorf (Herbert Weber) machen es doch vor.

Mit freundlichen Grüßen

Oliver Friederici