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Manuela Anders-Granitzki
CDU
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Frage von Hardi E. •

Die Innenstadt ist für Pendler zunehmend nicht mehr erreichbar, da die Nutzbarkeit der Straßen für Autos reduziert wird, ohne Alternativen zu schaffen. Was wollen Sie hier tun?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr E.,

 

vielen Dank für Ihre Frage und das damit verbundene Interesse an meiner politischen Arbeit.

Ganz grundsätzlich stehe ich für eine diskriminierungsfreie Verkehrspolitik, die die Interessen aller Verkehrteilnehmer gleichberechtigt berücksichtigt.

Ich kann nur vermuten, dass Sie aus einem der nördlichen Ortsteile Pankows kommen, denn gerade die nördlichen Ortsteile leiden unter starken Pendlerverkehren zwischen der Innenstadt und dem Berliner Umland. Diese Verkehre gilt es durch ein gemeinsames Konzept der Umlandgemeinden und des Bezirks Pankow, für verbesserte Umsteigebeziehungen und durch eine Steigerung der Attraktivität des ÖPNV-Angebots zu reduzieren. Dafür benötigt es u.a. weitere P+R-Parkplätze mit Umsteigebeziehungen zu S-Bahn und Straßenbahn und die Verbesserung der Leistungsfähigkeit der schienengebundenen Angebote. Konkret schlägt die CDU-Fraktion Pankow einen Mobilitätshub an der Bucher Straße und an der B2 in Malchow vor.

Seit 2019 setzt sich die CDU Pankow für die Entstehung einer neuen U-Bahnlinie 10 ein. Sie würde die großen Verkehrsprobleme im Norden zwar nicht komplett lösen, aber eine spürbare Entlastung bedeuten. Außerdem: Da in Buch, Karow, Blankenburg und dem Brandenburger Umland viele neue Wohnungen entstehen sollen, ist eine neue U-Bahnlinie die passende Lösung, um für die Einwohner eine schnelle Verbindung in die Innenstadt zu ermöglichen. Rot-Rot-Grün hat unseren Antrag dazu abgelehnt, aber wir bleiben dran!

Zudem fordern wir:

  • 10-Minuten-Takt der S-Bahn bis Bernau ein, um die Ortsteile Buch, Karow und Blankenburg von den Durchgangsverkehren zu entlasten
  • Die Durchbindung der Straßenbahn vom Pasedagplatz bis zum S- und U-Bahnhof Pankow wird die Ost-West-Verbindung deutlich verbessern.
  • Lückenschluss der Straßenbahn zwischen Französisch-Buchholz und Rosenthal
  • Die Taktverdichtung Buslinien 107, 150 und 158
  • Regionalbahnhof in Buch statt Turmbahnhof am Karower Kreuz
  • Für die Entwicklung der Region Karow/Buch und die Entlastung der Ortsteile Karow und Blankenburg ist ein Autobahnanschluss dringend notwendig.
  • Bau einer Entlastungsstraße in Ost-West-Richtung zwischen der B2 und A114 ohne dabei in die Anlage Blankenburg einzugreifen.
  • Die Leistungsfähigkeit von Straßen wird wesentlich durch deren Kreuzungen und Knotenpunkte bestimmt. Es braucht deshalb eine Optimierung der Schaltung der Lichtsignalanlagen (LSA) mit dem Ziel einer anforderungsgerechten Signalisierung (Zeit, Bedarfe, Vorrang ÖPNV, Kopplung mit umliegenden LSA).

Dies sind nur einige  konkrete Ideen, die aus dem Verkehrkonzept stammen, die unser Pankower Verkehrsexperte Johannes Kraft gemeinsam mit zahlreichen Vereinen und Initiativen für den Nordosten Pankows entwickelt hat. Gern lasse ich Ihnen dieses auch vollständig zukommen.

 

Mit bestem Gruß

Manuela Anders-Granitzki