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Kirsten Kappert-Gonther
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Frage von Samuel W. •

Finden Sie es nachvollziehbar, dass die Bundesregierung bei der Mütterrente plant, dass die Rentnerin, die im Alter staatliche Grundsicherung bekommen, ihre erhöhte Mütterrente angerechnet bekommen?

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr W.,

die Anerkennung von Erziehungsleistungen in der Rente (Mütterrente) ist ein politisches Versprechen, das mit hohen Kosten verbunden ist, jedoch nicht zielgerichtet wirkt. Wir schlagen mit der Weiterentwicklung der Grundrente zu einer Garantierente einen alternativen Weg zur Unterstützung von Frauen im Rentenalter vor.

Konkret schlagen wir vor, dass bei 30 Versicherungsjahren – einschließlich Erziehungs- und Pflegezeiten – mindestens 30 Entgeltpunkte in der Rentenversicherung gutgeschrieben werden. Dies würde gegenwärtig mindestens zu einem Rentenanspruch von rund 1.200 Euro führen. Diese Maßnahme würde insbesondere Frauen zugutekommen, die aufgrund von Erziehungs- und Pflegezeiten im Berufsleben zurückgesteckt haben und dadurch ein erhöhtes Risiko für Altersarmut tragen.

Die Koalition aus CDU/CSU und SPD verspricht die Mütterrente ohne ein tragfähiges Rentenkonzept für jüngere Generationen zu haben. Das ist weder fair noch nachhaltig.

Mit freundlichen Grüßen
Kirsten Kappert-Gonther

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