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Katrin Staffler
CSU
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Frage von Peter B. •

Meine Sorgen zur Kürzung von Sachleistungen in der Pflege - was ist geplant?

Sehr geehrte Frau Staffler,

ich betreue seit einiger Zeit meine pflegebedürftige Schwester in unserem gemeinsamen Haus und habe vor kurzem ein Interview mit Ihnen gehört, in dem es unter anderem um mögliche Streichungen bei Leistungen geht, die uns im Alltag helfen (Handschuhe, Desinfektionsmittel usw.).

Das macht mir Sorgen, weil diese Leistungen für uns tatsächlich sehr wichtig sind, da wir sie täglich verwenden (sich auch bei uns nicht "stapeln") und uns auch finanziell entlasten (ein paar Euro mehr Pflegegeld werden das nicht auffangen). Was ist hier genau geplant?

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr B.,

vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihren wichtigen Hinweis. In der Bund-Länder-Arbeitsgruppe Zukunftspakt Pflege diskutieren wir ja derzeit die notwendigen Veränderungen in der Pflegeversicherung. Es geht mir dabei grundsätzlich darum, dass Menschen mit Pflegebedarf genau die Hilfen und Unterstützung bekommen, die sie auch tatsächlich brauchen. Das gilt auch für die Pflegehilfsmittel. Bei dem bisherigen Abrechnungsverfahren für Pflegehilfsmittel zeigen sich Auswüchse über sogenannte Abo-Verträge, die oft nicht bedarfsgerecht sind. Viele Familien berichten, dass sie viele Hilfsmittel aus den monatlichen Abo-Boxen tatsächlich gar nicht brauchen, aber eben zugeschickt bekommen. Wichtig ist doch, dass die Pflegehilfsmittel auch wirklich genutzt werden – und auch heute können sie ja bedarfsgerecht bezogen und abgerechnet werden, z.B. in Apotheken und Sanitätshäuser, aber auch im Versand. Das muss gestärkt werden und dafür werde ich mich auch weiterhin einsetzen. 

Viele Dank auch für Ihr Engagement für Ihre pflegebedürftige Schwester und alles Gute!

Herzliche Grüße

Katrin Staffler

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