Anspruch und Realität: Wie erklären Sie diesen Widerspruch?
Sehr geehrte Frau Gebauer,
auf abgeordnetenwatch.de haben Sie nur 5 von 10 Bürgerfragen beantwortet, die letzte im Juli 2024. Auf Ihrer Homepage schreiben Sie: „Als aufgeschlossene Rheinländerin ist es mir wichtig, zuzuhören und die Menschen ernst zu nehmen.“ Sie betonen zudem, dass Politik in der Verantwortung stehe, zu unterstützen und gemeinsam Lösungen zu finden, und laden ausdrücklich zur Kontaktaufnahme ein.
Als Landtagsabgeordnete verfügen Sie über eine sehr auskömmliche Diät und ein personell ausgestattetes Büro. Wohlgemerkt: finanziert aus Steuermitteln. Im Verhältnis zu diesen Ressourcen wirkt es wie ein deutliches Missverhältnis, wenn jede zweite Bürgerfrage auf einem offiziellen Beteiligungsportal von Ihnen unbeantwortet bleibt.
Wie erklären Sie diesen Widerspruch zwischen Ihrem Anspruch an Bürgernähe und der tatsächlichen Antwortquote - insbesondere jetzt im Wahlkampf? Sind Sie und Ihr Büro so arg beschäftigt?
Sehr geehrte Frau L.,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Mir ist der direkte und persönliche Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern sehr wichtig. Aus diesem Grund pflege ich einen engen Kontakt vor allem per E-Mail, telefonisch, auf sozialen Netzwerken und bei persönlichen Gesprächsterminen. Diese Kommunikationswege ermöglichen es mir, individuell auf Anliegen einzugehen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.
Das Portal Abgeordnetenwatch ist ein zusätzliches, öffentliches Forum, das ich ebenso wertschätze. Da mir jedoch der direkte Dialog besonders am Herzen liegt, priorisiere ich den persönlichen Austausch per E-Mail, telefonisch, auf sozialen Netzwerken oder in Gesprächsterminen. So kann ich auf individuelle Anliegen gezielt eingehen. Daher kann es vorkommen, dass Antworten auf Abgeordnetenwatch nicht immer sofort erfolgen – sie ergänzen jedoch meinen fortlaufenden und vielfältigen Bürgerdialog.
Mit freundlichen Grüßen
Katharina Gebauer
Weitere Fragen an Katharina Gebauer
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