Sehr geehrte Frau MdB Dröge, wie konnte sich - im Herzen von KÖLN - ein absolut widerwärtiger & abschreckender Drogen-Hotspot etablieren, der nun zum "Gesicht" IHRER rot-/grünen-Heimatstadt mutiert ?
Sehr geehrte Frau MdB Dröge,
Sie haben über Ihren Wahlkreis in KÖLN ein Direktmandat für den Bundestag erlangt :
Was empfinden Sie heute - als Volksvertreterin - wenn Sie den widerwärtigen Drogen-Hotspot Neumarkt in ihrem heimischen KÖLN besuchen ? :
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/koeln-neumarkt-innenminister-reul-100.html
Warum wurde - POLITISCH - ein Drogen-Hotspot mitten in einem vitalen Wohn- & Geschäftsviertel etabliert, der jeden Besucher & Bürger anwidert und abschreckt ?
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/drogenszene-koelner-neumarkt100.html
Warum schaffen es andere Großstädte in DE, ihre Drogen-Hotspots (pol. aktiv) zu beseitigen - und warum schafft das rot/grüne KÖLN das (pol. inaktiv) genau nicht ?
Mutiert nun der Drogen-Hotspot Neumarkt zum "Gesicht" UNSERER Heimatstadt KÖLN - mit "No-go-Areas" ?
MfG
Michael P.
Lieber Herr P.,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Wir teilen ihr Anliegen, dass sich alle im öffentlichen Raum sicher und wohl fühlen sollen.
Die Themen, die Sie ansprechen, betreffen die Kommunalpolitik, auf die Bundestagsabgeordnete keinen Einfluss nehmen können. Daher verweisen wir auf die Maßnahmen, die die Grüne Fraktion im Kölner Rat vorgeschlagen haben und mit denen die Fraktion auf die angespannten Situationen an öffentlichen Plätzen wie dem Neumarkt, Ebertplatz oder Wiener Platz reagiert. Ziel ist es, Kölns Plätze sicher und lebenswert zu gestalten. In einer oft hitzig geführten und polarisierenden Debatte setzt die Kölner Ratsfraktion auf eine lösungsorientierte Politik, die soziale, gesundheitliche und ordnungspolitische Ansätze klug miteinander verknüpft. Die bloße Verdrängung von Drogenkonsument:innen löst keine sozialen Probleme, sondern verlagert diese nur.
Zu den geforderten Maßnahmen gehören unter anderem:
- Drogenkonsumraum mit ausreichend Kapazitäten und Angeboten zur Tagesstruktur an Brennpunkten wie dem Neumarkt oder in der Innenstadt
- Ausweitung der Streetwork-Angebote und anderer niedrigschwelliger, rund um die Uhr verfügbarer Angebote
- Notschlafstellen, die z. B. durch abschließbare Einzelzimmer mehr Privatsphäre bieten und in die Haustiere mitgenommen werden können
- Spezifische Übernachtungsangebote und Schutzräume für Frauen
- Zugang zu zielgruppenspezifischen Angeboten für alle Menschen, unabhängig von Staatsbürgerschaft und Aufenthaltsstatus
- Zusätzliche Unterstützung für obdachlose Menschen mit Erkrankungen, Behinderungen oder Pflegebedürftigkeit, die in regulären Unterkünften nicht ausreichend versorgt werden können
- übersichtlicheres Hilfesystem, das mit klaren Ansprechpersonen und konkreten Anlaufstellen die Hilfe transparenter und zugänglicher macht
- Städtebauliche Aufwertung öffentlicher Plätze durch Belebung, bessere Beleuchtung und eine höhere Aufenthaltsqualität
Darüber hinaus will die Grüne Ratsfraktion die Prävention von Wohnungsverlust weiter ausbauen und niedrigschwelliger gestalten. Menschen, die bereits wohnungslos geworden sind, sollen dabei unterstützt werden, wieder eine Mietwohnung zu bekommen.
Schließlich möchte die Grüne Ratsfraktion ein allparteiliches Konfliktmanagement im öffentlichen Raum einführen, um Spannungen zwischen den verschiedenen Nutzungen öffentlicher Plätze frühzeitig zu erkennen und vorzubeugen.
Viele Grüße
Team Dröge
