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Frage von Lisa S. •

Frage an Julia Staron von Lisa S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Tierschutz betrifft auch die Hundehaltung. Hunde gehören nicht in die Stadt, schon gar nicht in Wohnungen und erst recht nicht zwischen Autos und Gedrängel im Schanzenviertel und Sankt Pauli. Wird das reguliert?

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau S.,

diese Meinung vertrete ich überhaupt nicht. Ich habe zwei Hunde aus dem Tierschutz. Beide vegetierten als Straßenhunde. Nun leben sie an meiner Seite in einer Wohnung mitten auf St. Pauli, haben viele Hundefreunde, tollen in der Parks umher, werden geliebt und liebkost.
Hunde sind keine Wölfe und seit Jahrtausenden keine Wildtiere mehr. Hunde sind von Menschen gemacht und sind ihre Begleiter. Ob als Jagd-, Hüte-, Wach-, oder Haushund. Mal von den Qualzüchtungen abgesehen, bereichern Hunde das menschliche Leben. Insgesamt eine wunderbare Symbiose, wenn denn der Mensch dem Hundebedürfnissen nach Sozialkontakten, Auslauf, Ernährung, Aufgaben und Zuwendung nachkommt. Für viele Menschen - gerade in prekärsten und einsamsten Verhältnissen - ist ihr Hunde das wichtigste. Der treueste Begleiter, noch viel mehr als nur der beste Freund.

Doch selbst wenn Sie diese Ansicht mit mir nicht teilen sollten - meinen Sie nicht, dass wir in Anbetracht von Pelzfarmen, Massentierhaltung und Tierversuchen erst einmal ganz andere Aufgaben vor uns haben als uns über die Haltung von Hunden in der Stadt Gedanken machen müssen?!

Lassen Sie uns im Sinne des Tierschutzes und der Tierrechte erst einmal die Tierwirtschaft ins Auge nehmen. Damit haben wir vorerst genug zu tun.

Herzliche Grüße
Julia Staron