Guten Tag, Herr Krückel (CDU) hat nun klargestellt, dass Bestandsbeamte von der pauschalen Beihilfe ausgeschlossen werden. Warum kommuniziert die Landesregierung dies nicht offen vor der Kommunalwahl
Des Weiteren drängt sich mir die Frage auf, wie diese eklatante Ungleichbehandlung moralisch zu rechtfertigen sein soll – insbesondere vor dem Hintergrund, dass alle anderen Bundesländer mit Einführung der pauschalen Beihilfe diese auch Bestandsbeamten zugänglich gemacht haben.
In meinem Fall – und dem vieler anderer – bedeutet die aktuelle Regelung nichts anderes als eine doppelte Bestrafung: Aufgrund einer Vorerkrankung war mir der Zugang zur privaten Krankenversicherung verwehrt. (Obwohl ich täglich meinen vollen Dienst leiste.)
Die Einführung einer Beihilfe zur GKV wäre für viele eine faire und dringend notwendige Alternative – doch erneut wird eine Gruppe ausgeschlossen: Menschen mit Vorerkrankungen, die teils seit Jahrzehnten loyal im Dienst stehen. Nur weil sie "schon zu lange dabei" sind.
Statt Gleichbehandlung zu schaffen, verfestigt die derzeitige, wie auch die geplante Beihilfe-Regelung eine Zwei-Klassen-Beamtenschaft. zum Nachteil erkrankter Beamter.
Sehr geehrter Herr M.,
vielen Dank für Ihren Einsatz für die Einführung einer pauschalen Beihilfe. Ich teile Ihren Standpunkt, dass die Einführung einer pauschalen Beihilfe eine Frage der Gerechtigkeit ist. Es viele Personengruppen im öffentlichen Dienst, für die aus unterschiedlichen Gründen die Beiträge der privaten Krankenversicherungen kaum zu leisten sind. Der genaue Umsetzungszeitpunkt wird derzeit gemeinsam mit unserem Koalitionspartner besprochen und ist deshalb zum jetzigen Zeitpunkt leider noch offen, da sich die Verhandlungen hierüber als nicht ganz einfach herausstellen.
Mit freundlichen Grüßen
Jule Wenzel

