Isabel Mackensen-Geis
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SPD
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Frage von Jörg S. •

Frage an Isabel Mackensen-Geis von Jörg S. bezüglich Umwelt

Sie sagen,dass die Zukunft dem Diesel nicht gehört.
Was stellen Sie sich für die Zukunft ohne Diesel vor? Ich habe mir einen Diesel für 60.000€ gekauft weil es sich für mich fianziell lohnt. Benzin ist viel teurer. Wird man dann von der Steuer entlastet wenn man einen Benziner fährt? Bekommt man eine Entschädigung für seinen Diesel? Was machen Sie mit den ganzen LKW,s? Auf Benzin umrüsten? Was geschieht mit den Unternehmern? Solle. die alle Ihre LKw verkaufen und mit Benzin-Transportern die Ware transportieren? Ich wünsche mir mehr transparenz und vor allem, sollten Sie erst man eine Lösung haben, bevor Sie einfach raushauen, dass der Diesel nicht der Zukunft gehört. Wenn Sie nun das Elektrofahrzeug ansprechen möchten, dann erläutern Sie bitte, wie und wo die Batterien hergestellt werden und vorallem, wo werden diese entsorgt, wenn Sie kaputt sind? Danke für Ihre Antworten.

Isabel Mackensen-Geis
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr S.,

vielen Dank für Ihre (Nach-)Frage.

Ja, ich glaube nicht, dass dem Dieselmotor, oder auch dem Ottomotor, die Zukunft gehört. Diese Entwicklungen passieren zwar nicht von heute auf morgen, und auch übermorgen wird die Entwicklung nicht abgeschlossen sein. Langfristig allerdings gehört den Verbrennungsmotoren nicht die Zukunft, dabei bleibe ich. Und das sehe nicht nur ich so: In manchen Ländern hat man sich sogar darauf festgelegt, wann die Zulassung von (Diesel-) Autos nicht mehr möglich sein wird. Langfristig bedeutet aber auch, dass kurzfristig kein Halter eines Dieselfahrzeugs unter den Fehlern - oder besser gesagt dem Betrug - mancher Autoproduzenten leiden darf.

Dass sie mir zutrauen, ein umfassendes Konzept zur Mobilität der Zukunft vorzulegen, ist sehr nett. Leider habe ich dieses Konzept aber nicht in der Schublade. Folgende Ansatzpunkte für eine Mobilität der Zukunft sehe ich: Ausbau des ÖPNV, Förderung von alternativen Antriebsarten (neben Elektroautos, z.B. die Brennstoffzelle), Ausbau von Car-Sharing-Modellen, Ausbau von Fahrrad- und Fußgängerwegen usw.

Gestatten Sie mir noch eine Frage: Sie haben sich ein Auto für 60.000 Euro gekauft, weil Sie beim Tanken pro Liter circa 20 Cent sparen? Und das lohnt sich für Sie? Angenommen Sie hätten einen Benziner für 45.000 Euro gekauft, dann würde sich das nicht lohnen? Diese Argumentation ist für mich nicht schlüssig.

Mit freundlichen Grüßen
Isabel Mackensen

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