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Helge Braun
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Frage von Britta S. •

Frage an Helge Braun von Britta S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Braun,

am 16.5.2020 trafen Sie in der Tagesschau der ARD folgende Aussage, die ich hier auszugsweise wiedergebe: " Hartnäckig halten sich Behauptungen, dass die Regierung eine Impfpflicht gegen Corona plane. Nun hat auch Kanzleramtschef Braun betont: Eine Pflicht soll es nicht geben - jeder könne selbst entscheiden. In Deutschland soll es nach Aussage von Kanzleramtschef Helge Braun keine Impfpflicht gegen das Coronavirus geben. Wenn ein Impfstoff vorliege, sei es gut, wenn sich viele impfen lassen. Aber das entscheide jeder selbst, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Wer das nicht will, muss das Risiko einer Infektion selbst tragen", betonte er.
Er hoffe auf einen Impfstoff für die breite Bevölkerung zwischen Anfang und Mitte nächsten Jahres. Dann sei auch das Ende der Pandemie erreicht: "Wenn Impfstoff verfügbar ist, dann wird es keine Beschränkungen mehr geben, und wir kehren endlich zum normalen Leben zurück", sagte Braun."

1. Bitte erklären Sie Ihre Aussage: "Wer das nicht will, muss das Risiko einer Infektion selbst tragen".
Bedeutet dies, daß in diesem Fall eine nicht gegen SARS-Cov2 geimpfte Person bei einer Erkrankung von keinem Arzt oder Krankenaus behandelt und auch die Kosten für eine mögliche Behandlung nicht von der GKV oder PKV getragen werden?

2. Ferner betonen Sie in o.g. Ausführung erneut, daß eine Rückkehr in ein normales Leben für uns Bürger erst mit einem Impfstoff gegen SARS-CoV2 möglich sein wird. Diese Aussage suggeriert einen 100%igen Impfschutz, den es bisher bei kaum einer Schutzimpfung gibt. Bestes Beispiel ist der schwankende Impfschutz der jährlichen Grippeschutzimpfung.

3. Woher kommt Ihre Gewissheit, daß es bei einem Impfstoff gegen SARS-CoV2 anders sein wird ? Wie sicher sind aus Ihrer Sicht genbasierte Impfungen, die aktuell als erste Wahl bei einer Bekämpfung des SARS-CoV2-Virus gelten?

4. Abschließend möchte ich Sie noch bitten mir zu beantworten, wie die Regierung mit möglichen Impfschäden und damit verbundenen Regressforderungen Geschädigter umgehen wird, sollten die neuen Impfstoffe übereilt zugelassen werden. In 2009 gab es ja bereits ein solches Szenario bei der hastigen Impfung gegen Influenza A H1N1 mit den bekannten Nebenwirkungen.

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