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Heike Sudmann
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Frage von Alexander L. •

Liebe Frau Sudmann, die FHH hat 2012 die letzten sog. "Dog Stations" für die Beseitung von Hundekot abbauen lassen. Wie stehen Sie zu einer Reaktivierung der Dog Stations?

Nicht beseitigter Hundekot ist ein Ärgernis für die Anwohnenden. Leider verweisen Bezirksamt, Stadtreinigung und Vermieter/innen wechselseitg auf die Verantwortung der Hundehaltenden und den Vandalismus Einzelner. Das es anders geht, zeigen Schweizer Kantone, in denen Dog Stations (dort als "Robidogs" bekannt) an sehr vielen Stellen aufgestellt sind und genutzt werden. Die Ordnungsgelder für nicht verräumten Hundekot scheinen überdies zu gering und bedürfen immer der Anzeige, sodass ihre faktische Wirkung gleich Null ist, um das Problembewusstsein der Haltenden zu wecken. Für die meisten Anwohnenden hingegen, die gern die Grünanlagen nutzen und die Kinder, die auf Grünstreifen spielen, ist das alles andere als zufriedenstellend. Es wäre heute denkbar und aus Bürger/innensicht auch mehr als politisch notwendig, dass sich die Position der Stadt ggü. dem Jahr 2013 (Drs. 20/8579 vom 09.07.2013) ändert. Aber wie ist Ihre Position dazu?

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Sehr geehrter Herr L.

 

vielen Dank für Ihre Nachricht. Nach meiner Auffassung liegt die Verantwortung für die Beseitigung von Hundekot eindeutig bei den jeweiligen Halterinnen und Haltern. Viele dieser Personen kommen dieser Pflicht auch nach.

Für Hinterlassenschaften, die durch einige Halterinnen und Haltern nicht entfernt werden, ist jedoch die FHH zuständig. Nach Angaben der Stadtreinigung hat sich das Ausgeben der Gassibeutel (2018 knapp 34 Millionen Stück) bewährt.

Ein Problem besteht jedoch m.E. darin, dass die Halterinnen und Halter sich proaktiv um das Beschaffen dieser Beutel kümmern müssen, was leider nicht durch alle Personen, die in Hamburg einen Hund halten, geschieht. Daher halte ich es für angebracht, wenn die FHH hier neue Wege zu beschreitet. Dazu kann auch eine Reaktivierung der ehemals auch in Hamburg vorhandenen „Dog-Stations“ zählen, die seit 2012 nicht mehr aufgebaut wurden. Auch kann eine Informationskampagne dazu helfen, alle Besitzerinnen und Besitzern daran zu erinnern, sich um die Beseitigung der Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner zu kümmern.

Somit könnte es gelingen, die Stadt, ihre Straßenzüge, Parks und Grünanlagen zunehmend von dem Problem des zurückgelassenen Hundekots zu befreien.

Mit freundlichen Grüßen

Heike Sudmann

 

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