Langen Wartezeiten für Visumsverfahren in Marokko Könnten Sie bitte erläutern, welche konkreten Schritte Sie unternommen haben und ob es bereits positive Entwicklungen oder Rückmeldungen zu diesem Thema gibt?
Sehr geehrter Herr Demir,
in Ihrer Antwort auf die Anfrage eines Bürgers bezüglich der langen Wartezeiten für Visumsverfahren in Marokko haben Sie angekündigt, sich bei den zuständigen Stellen in Deutschland einzusetzen. Könnten Sie bitte erläutern, welche konkreten Schritte Sie unternommen haben und ob es bereits positive Entwicklungen oder Rückmeldungen zu diesem Thema gibt?
Vielen Dank für Ihre Mühe!

Sehr geehrter Herr M.,
herzlichen Dank für Ihre Zuschrift.
In Marokko ist ebenso wie an anderen Botschaften der weltweite Launch der Visa-Digitalisierung gelungen. Die Erhöhung der Visa-Bearbeitungen beim sogenannten Bundesamt für Auswärtige Angelegenheiten gelingt ebenfalls - dies entlastet die Auslandsvertretungen und trägt zur Reduzierung der Wartezeiten bei.
Trotzdem bin ich mir bewusst, dass die Schritte weiterhin noch nicht ausreichen, um die zeitnahe Visa-Bearbeitung auch für den Familiennachzug zu gewährleisten. Ich werde mich deshalb weiterhin für eine schnellere Bearbeitung einsetzen - angesichts der aktuellen Haushaltslage voraussichtlich realistischerweise über mehr Digitalisierung und Unterstützung durch das BfAA als über einen Stellenaufwuchs an der Botschaft.
Nicht gelungen ist zudem der Vorstoß, den Spracherwerb (A1-Niveau für nachziehende Partner:innen) nach Deutschland zu verlagern. Dies wäre aus meiner Sicht deutlich zielführender (da man in Deutschland deutlich schneller Fortschritte beim Spracherwerb macht) und würde Trennungszeiten reduzieren. Leider konnte hierzu in der Ampel keine Einigung mehr erzielt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Hakan Demir