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Gustav Herzog
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Frage von Heike M. •

Frage an Gustav Herzog von Heike M. bezüglich Jugend

Sehr geehrter Herr Herzog,

als Mutter von 4 Kindern ärgert es mich, dass ich finanziell bestraft werde, weil meine Kinder das Gymnasium besuchen. Nicht nur, dass ich zu den Fahrtkosten einen Eigenanteil in Höhe von je 25,00 Euro monatlich zahlen muss (2 meiner 4 Kinder besuchen momentan das Gymnasium), auch die Lernmittelgutscheine reichen nie aus um die Kosten für alle benötigten Bücher zu decken. Wären meine Kinder nun auf der Hauptschule, würden schon alleine die Fahrtkosten wegfallen, da diese für Hauptschüler komplett übernommen werden. Von meinen finanziellen Verhältnissen aus gesehen, müsste ich theoretisch meinen Jüngsten, der auch nächstes Jahr ein Gymnasium besuchen könnte auf die Hauptschule schicken, weil ich nicht mehr weiß, wie ich meinen Kindern diese Möglichkeit finanzieren soll. (Zumal mein Ältester wegen seines Zivildienstes kein Kindergeld mehr bekommt und wir auch das ausgleichen müssen) Wenn ich dann höre, dass Facharbeiterkräfte aus dem Ausland geholt werden müssen, weil es zu wenige davon in Deutschland gibt, ist es sicher verständlich, dass mich die Wut packt. Wieso besteht diese Ungleichbehandlung? Intelligente Kinder sind doch nicht automatisch auch Kinder reicher Eltern. Mein Mann und ich sind beide Berufstätig (ich stundenweise) und haben monatlich genausoviel Geld zur Verfügung wie Hartz IV Empfänger mit vergleichbarer Familiengröße. Aber ohne Hartz IV besteht keine Möglichkeit, einen Antrag auf Erlass des Eigenanteils zu stellen. (Schulbeförderungssatzung Stadt Kaiserslautern § 7 (1). Wie kann das sein? Bleibt das in Zukunft so, dass berufstätige Menschen mit Kindern das Nachsehen haben? Dann weiß ich wenigstens, wen ich nicht mehr wählen werde!

Mit freundlichen Grüßen

Heike Müller

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Müller,

vielen Dank für Ihre Anfrage über Abgeordnetenwatch. Da Ihre Frage auch Bereiche betrifft, die nicht in meine Zuständigkeiten als Bundestagsabgeordneter fallen, sind für die Beantwortung noch Rückfragen bei den entsprechenden Stellen notwendig.

Daher bitte ich sie um Verständnis, dass ich Ihnen erst nach Ostern antworten kann.

Mit freundlichen Grüßen

Gustav Herzog, MdB