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Friederike Benjes
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Frage von Pierre H. •

Unterstützen Sie 100% Erneuerbare Energie bis spätestens 2030?

Sehr geehrte Frau Benjes,

als möglicherweise zukünftige Abgeordnete eines benachbarten Wahlkreises und auch als Mensch frage ich Sie:
Vor dem Hintergrund der sich immer deutlicher verschärfenden Klimakrise, Gesundheitsfolgen des fossilen Energiesystems und sozialer Gerechtigkeit, werden Sie im kommenden Bundestag (unabhängig von Ihrer Partei/Fraktion) dafür stimmen, umgehend
- alle rechtlichen und bürokratischen Hemmnisse für den Ausbau Erneuerbarer Energien zu beseitigen
- alle schädlichen Subventionen und Steuererleichterungen für fossile Energieträger abzuschaffen und
- Bürgerinnen und Bürger, Kommunen und Unternehmen in die Lage zu versetzen, ihren Energiebedarf zu 100% bis 2030 erneuerbar und autonom zu decken?

Gehen diese Forderungen, die neben MetropolSolar e.V. auch die Klimaunion aufstellt, über die Forderungen der Klimalisten hinaus. Wie wollen Sie unter 1,5° bleiben?

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Antwort von
Klimaliste

Sehr geehrter Herr H.,

da die Klimakrise meine größte Sorge ist, halte ich Ihre Forderungen für unabdingbar und ich werde selbstverständlich für all diese Punkte eintreten und abstimmen.
Diese Forderungen werden außerdem vom Wahlprogramm der KlimalisteBW abgedeckt.

Es ist ein Skandal, dass die erneuerbaren Energien auch im Jahr 2021 noch ausgebremst werden, während gleichzeitig klimaschädliches Verhalten mit Steuergeldern subventioniert wird.

Mein Ziel wäre, schon 2025 fast 100% der Energieversorgung mit erneuerbaren Energien abzudecken, damit wir unser Budget für die 1,5 Grad-Grenze nicht überschreiten.

Zusätzlich ist unter anderem eine Verkehrswende notwendig, die 90 Prozent aller Autofahrten überflüssig macht, und eine Wende in der Landwirtschaft.

Der CO2-Preis sollte sehr schnell den realen Folgekosten entsprechen.
Aus Gründen der sozialen Gerechtigkeit soll das damit eingenommene Geld in Form eines Klimageldes an die Bevölkerung zurückgegeben werden - und zwar an jede Person in gleicher Höhe.
Das sorgt für eine gewisse Umverteilung von oben nach unten und verhindert, dass Menschen mit geringerem Einkommen durch den CO2-Preis Probleme bekommen.
Gleichzeitig wird bei Firmen und Menschen mit hohen Emissionen direkt eine Verhaltensänderung angestoßen.

Herzlichen Gruß,

Friederike Benjes