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Frage von Wolfgang F. •

Frage an Florian Ritter von Wolfgang F. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Die Deutsche Telekom schließt in 39 Städten ihre CallCenter darunter auch in München. Hier sind über 400 Menschen betroffen. Die Angestellten erhalten dafür einen gleichwertigen Arbeitsplatz in Augsburg, Traunstein, und Kempten. Der Umbau ist zutiefst unsozial und wirtschaftlich unsinnig, zumal viele Angestelle auch aus Niederbayern (Beispiel Landshut) nach München pendeln, deren Standort bereits vor 2 Jahren geschlossen wurde.
Wie stehen Sie dazu?
Bei Teilzeitkräften sind die Fahrtkosten zum Teil höher als der Nettoverdienst.
Der Bund ist immer noch Hauptaktionär der DTAG. Welche Möglichkeiten können Sie ergreifen, um diesem Wahnsinn entgegenzuwirken?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Fuß,
ich stimme Ihrer Einschätzung voll und ganz zu. Man hofft vielleicht bei der Telekom, dass vielen der Arbeitsweg zu weit ist und sie von alleine kündigen. So würde man Arbeitsplätze abbauen ohne dies ankündigen zu müssen.

Sie haben Recht: der Bund ist immer noch Hauptaktionär bei der Deutschen Telekom. Jedoch sind gerade dadurch die Einflussmöglichkeiten eines Landtagsabgeordneten begrenzt. Es ist hier nur möglich innerparteilich oder über die Öffentlichkeit einen Druck auf die Bundesregierung auszuüben. Eine direkte Entscheidungskompetenz hat der Landtag jedoch nicht. Diese Möglichkeiten werde ich gerne nutzen. Meines Erachtens muß die bayerische Landesregierung hier auch in Verhandlungen mit der Telekom treten, um die Rücknahme der Standortentscheidung in Bayern zu erreichen. Auch dafür werde ich mich einsetzen.

Mit freundlichen Grüßen
Florian Ritter