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Elisabeth Winkelmeier-Becker
CDU
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Frage von Claus S. •

Frage an Elisabeth Winkelmeier-Becker von Claus S. bezüglich Umwelt

Guten Tag Frau Winkelmeier-Becker!
Ich lebe jetzt seit 30 Jahren im Rhein Sieg Kreis. Man sollte meinen, hier im Grünen lässt es sich gut leben.
Leider muss ich feststellen, dass die Luftverschmutzung wenigsten genauso groß wie in Köln, was sich an meinen verschmutzten Gebäudefassaden sehr gut ablesen läßt. Was gedenken Sie in Zukunft dagegen zu tun ( Bitte kein Statement zum Ergebnis des Dieselgipfels, hier sollen doch nur die Kosten auf die Allgemeinheit abgewälzt werden ).
Mit freundlichem Gruß
C. S.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr S.,

im direkten Vergleich mit Köln scheint mir die bessere Luft in Lohmar klar auf der Hand zu liegen. Ob die Verschmutzung der Hausfassade als objektiver Gradmesser geeignet ist, kann ich nicht beurteilen.
Klar ist: Alle umweltpolitischen Bemühungen und Maßnahmen konzentrieren sich auf die Abwendung von gesundheitlichen Beeinträchtigungen und auf den Schutz der Natur. Daran orientieren sich alle geltenden Werte zur Reduzierung von Schadstoffen, die EU-weit festgelegt sind und in nationales Recht umgesetzt werden. Die Grenzwerte, die in einer Vielzahl von Verordnungen festgelegt sind, gelten dabei für alle Regionen gleichermaßen. (alle nachzuschlagen auf der Internetseite des Bundesumweltministeriums)
Langfristig muss ein großer Teil der fossilen Energien wie Kohle, Öl und Gas durch umweltfreundliche Energien ersetzt werden, um die schädlichen Emissionen weiter zu reduzieren. Mit der Einleitung der Energiewende und dem begonnenen Ausbau der erneuerbaren Energien ist dazu bereits ein wichtiger Beitrag geleistet – das gilt es in den kommenden Jahren weiter zu forcieren. Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs wird ein weiteres umweltpolitisches Ziel sein ebenso wie Einführung von weiteren Tempolimits in besonders belasteten Gebieten sowie der Ausbau von alternativen Antrieben, wie z. B. Elektroautos.
Außerdem kann auch jeder Bürger im Alltag durch ein umweltbewusstes Verhalten zu einer sauberen Luft beitragen, z.B. durch Vermeidung unnötiger Autofahrten, Bildung von Fahrgemeinschaften oder Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel oder Fahrrad, durch Einsparungen bei Strom und Heizung und Warmwasser oder durch den Einsatz von alternativen Energien, z.B. Solarenergie.
In unserer Region spielt sicher auch der Flughafen eine Rolle. Hier bedeutet es sehr dicke Bretter zu bohren, um wenigstens den Nachtflug durch Passagiermaschinen einzudämmen; dafür engagiere ich mich (vor allem wegen des Fluglärms), dies ist allerdings sehr schwierig, so lange jedes Angebot seine Nachfrage findet. Trotzdem finde ich unsere Region sehr lebens- und liebenswert.

Mit freundlichen Grüßen
Elisabeth Winkelmeier-Becker

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