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Dunja Kreiser
SPD
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Frage von Erich K. •

Die Inflation & die hohen Abgaben machen die Mobilität zu einem teuren Vergnügen. Was gedenken Sie dagegen jetzt zutun?

Hallo Frau Kreiser,

Polen bietet ein gutes praktisches Beispiel:
Mehrwertsteuersenkung auf Kraftstoffe

Was halten Sie von e-fuels?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr K.,

vielen Dank für Ihr Schreiben, in dem Sie Ihre Besorgnis im Hinblick die gestiegenen Energiepreise zum Ausdruck bringen, verbunden mit der Aufforderung, Maßnahmen zu ergreifen, um die Folgen abzufedern.

Mit unseren Koalitionspartnern haben wir uns auf ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Entlastung der Mitte der Gesellschaft verständigt. Wir unterstützen die Bürgerinnen und Bürger unbürokratisch und schnell bei der Bewältigung der gestiegenen Kosten insbesondere in den Bereichen Mobilität, Wärme und Ernährung. Zu den beschlossenen Maßnahmen gehören:
- 300 € Energiepreispauschale für einkommenssteuerpflichtigen Erwerbstätigen, die der Einkommenssteuer unterliegt. Selbständige erhalten einen Vorschuss über eine einmalige Senkung ihrer Einkommensteuer-Vorauszahlung,
- ein Einmalbonus für jedes Kind in Höhe von 100 Euro
- 100 Euro für Empfängerinnen und Empfänger von Sozialleistungen zusätzlich zu der bereits beschlossenen Einmalzahlung von 100 Euro
- eine 90 Tage ÖPNV-Flatrate für 9 Euro pro Monat für alle Bürgerinnen und Bürger und
- die Absenkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe für 3 Monate auf das europäische Mindestmaß.
Diese Entlastungen kommen zusätzlich zu den bereits beschlossenen Maßnahmen wie die Unterstützung zur Senkung der Stromkosten durch die vorzeitige Abschaffung der EEG-Umlage ab dem 1. Juli 2022, die Anhebung des Arbeitnehmerpauschal-Betrages sowie des Grundfreibetrages und der Fernpendler-Pauschale, der verdoppelte Heizkostenzuschuss für Empfängerinnen und Empfänger von Wohngeld, BAföG, Bundesausbildungshilfe oder Ausbildungsgeld. Mit den beschlossenen Maßnahmen möchten wir besonders einkommensschwache Familien und Personen entlasten.

Aus meiner Sicht können E-Fuels für Hybrid-Automobile, die auch in diesem Jahr noch von der E-Auto-Prämie der Bundesregierung profitieren, durchaus sinnvoll als Brückentechnologie fungieren, denn Hybrid-Automobile werden auch zukünftig nicht allein mit der Batterie fahren können und werden ergänzend ihren Verbrenner Motor nutzen müssen.

Um eine echte Alternative zur Elektromobilität auf längerer Sicht darstellen zu können, müssen E-Fuels ihren Wirkungsgrad stark steigern. Die am Ende zur Verfügung gestellte Energie für den Antrieb eines Automobils beläuft sich nach dem jetzigen Stand bei E-Fuels auf nur etwa 15 Prozent, Elektroautos kommen auf 70 Prozent. Man benötigt die fünffache Menge an Energie, um mit E-Fuels im Vergleich zum E-Auto die gleiche Strecke zurückzulegen.

Damit haben E-Fuels den schlechtesten Wirkungsgrad, den es bei den momentan verfügbaren Antriebstechnologien gibt.

Mit freundlichen Grüßen,

Dunja Kreiser, MdB

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