Sehr geehrter Herr Sonne, hätten sich alle Kultusminister und der Bund auf ein gemeinsames Feedbacktool für alle Schulen in allen Bundesländern geeinigt, wäre das besser als der jetzige Zustand?
Derzeit hat jedes Bundesland eigene Feedbacktools, was zu hohen Kosten, unterschiedlicher Datenschutzpraxis und mangelnder Vergleichbarkeit führt. Ein gemeinsames Tool könnte Kosten sparen, Datenschutz vereinheitlichen und durch standardisierte Feedbackprozesse die Schulqualität besser fördern. NRW-Ministerin Dorothee Feller hat im Rahmen des „Schulkompass NRW 2030“ angekündigt, ab dem Schuljahr 2025/26 ein digitales Tool für Schülerfeedback einzuführen, das zunächst pilotiert wird und die Atmosphäre im Unterricht erfasst – ohne Lehrerkritik. Andere Bundesländer nutzen zum Beispiel Edkimo (NRW und andere), fiete.ai (Sachsen-Anhalt), mebis (Bayern) oder SEfU (Schülerfeedback-Tool) sowie Dienste wie Mentimeter, Wooclap, Padlet. Warum wurde bisher keine bundesweite Lösung gemeinschaftlich umgesetzt? Welche Pläne gibt es, um Ressourcen effizienter zu nutzen und den föderalen Flickenteppich zu beenden?