Warum wurde der TI-Messenger Patienten zugänglich gemacht, wenn er primär die interne Kommunikation im Ärzteteam erleichtern, u die Patienten ihre Ärzte nur mit Zustimmung der Ärzte erreichen können?
Sehr geehrter Frau Abgeordnete Moll,
der TI-Messenger wurde in die elektronische Patientenakte integriert, um eine sichere digitale Kommunikation zu ermöglichen. Viele Ärzte nutzen digitale Kommunikation mit Patientinnen und Patienten jedoch kaum, bevorzugen Praxisbesuche, reagieren oft nicht auf Nachrichten oder filtern E-Mail-Adressen der Patienten, sodass Nachrichten gar nicht erst ankommen. Dadurch entsteht für Patientinnen und Patienten faktisch kein Nutzen.
Welche konkreten Ziele verfolgt die Politik aus Patientensicht, wenn die Nutzung durch Ärztinnen und Ärzte freiwillig bleibt? Warum wird der Messenger Patientinnen und Patienten bereitgestellt, obwohl Ärzte digitale Kommunikation kaum verbindlich einsetzen und er primär dazu dient, die Arbeitsabläufe der Ärzteteams zu erleichtern, während das primäre Ziel die Einbeziehung der Patientinnen und Patienten sein sollte und nicht eine Ergänzung zu TIM unter Leistungserbringern?
