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Christian Walbe
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Frage von Andreas K. •

Frage an Christian Walbe von Andreas K. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Walbe,

mich interessiert, wie Ihre Partei zu dem 4 Gleisigen Ausbau der TEN Strecke zwischen Skandinavien und Palermo, unter dem Deckmantel der S4, steht. Die geplante Streckenführung erfordert die Fällung von mehreren 10.000 Bäumen, Querung durch das Naturschutzgebiet Stellmoor Tunneltal, 6m hohe Lärmschutzwände, Massive Eingriffe in private Hausgrundstücke, bis zu 320 Güterzüge (Gefahrguttransporte) pro Tag durch dicht besiedelte Wohngebiete, 7 Jahre 24Std am Tag Bauarbeiten mit erheblicher Lärmbelastung, Deutschlandtakt für den Fernverkehr kann auf dieser Strecke nicht eingehalten werden. Es besteht eine alternative Streckenführung Planung entlang der A1, ausgearbeitet von Verkehrsexperten Dr.Vieregg, die kostengünstiger wäre, keine Privatgrundstücke betreffen, aber von allen (noch) großen Parteien vehement zurückgewiesen wird.
Weitere Information finden Sie unter : www.buergerinitiative-bahnstrecke-hh-hl.de

Mit freundlichem Gruß
A. K.

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FREIE WÄHLER

Guten Tag Herr K.

die TEN ist ein überregionales Projekt und die S4 betrifft direkt die Region, auch wenn beide sich die Streckenführung teilen werden sind Finanzierung und Entscheidungen teilweise überregional zu betrachten auch was gesetzliche Bestimmungen und Förderungen betrifft.

Eine konkrete fachliche Beurteilung können wir mangels Gutachtern die spezialisiert sind mit der Thematik nicht geben möchten aber trotzdem unseren Standpunkt dazu äußern:

Verschiedene Aspekte sprechen LEIDER für die TEN/S4 Variante: Primär der Umweltaspekt da der Wegfall von Fauna-Flora-Habitat Schutzgebieten und Naherholungsgebieten bei der "A1-Variante" größer ausfällt und sekundär die Kostensteigerung.
Ungewertet einmal der Wegfall des Anspruchs auf Lärmschutzverbesserung und Wegfall der Taktverdichtung wenn die Finanzierung für die S4 damit ins Wanken kommt (kein Ausbau).

Aspekte die für die Alternative Route ("A1") sprechen:

- bessere Infrastruktur für Baustellenbetrieb
- keine Gefahrguttransporte (Güterverkehr) durch Wohngebiet
- keine Belastung der unmittelbaren Anwohner

Wir sprechen uns für die Machbarkeitsstudie auf Grundlage des Gutachtens "Vieregg-Rössler" aus um eine fachlich, fundierte Basis zu haben die Alternative zu beurteilen bevor mit den Planfeststellungsverfahren begonnen wird.
Ich hoffe Ihnen mit diesen Ausführungen geholfen zu haben und würde mich freuen wenn wir uns gemeinsam hier engagieren könnten.

Beste Grüße
Ihr Christian Walbe