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Christian Lindner
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Frage von Martina M. •

Wann wird die wissenschaftlich nicht (mehr) haltbare 6-Monate-Regel beim Genesenenstatus abgeschafft?

Ich habe nach durchgemachter Covid-Erkrankung, die mehr als 6 Monate zurückliegt, noch deutlich mehr Antikörper als mein doppelt geimpfter Mann, dessen letzte Impfung gerade mal 3 Monate zurückliegt, was eine Testung bei unserem Allgemeinarzt ergab. Laut Arzt bin ich immunisiert (jedenfalls "immunisierter" als so manch Geimpfter) und eine Impfung hält mein Arzt bei mir für nicht indiziert. Also, gelte ich als ungeimpft/nicht immunisiert und muss mich fast täglich auf eigene Kosten testen lassen. Das ist nicht nur eine bizarre Situation, sondern auch juristisch nicht haltbar.
Es ist dringend angezeigt, hier eine Änderung vorzunehmen: Es geht um die Frage nach der vorhandenen Immunisierung, die entweder durch Impfung oder nach durchgemachter Erkrankung vorliegt und durch Antikörpertest nachgewiesen werden kann. Die Unterscheidung "Geimpfter/Ungeimpfter" macht keinen Sinn, außer dass sie zu einer unsäglichen Spaltung der Gesellschaft führt.

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau M.,

haben Sie vielen Dank für Ihre Frage.

Die Dauer, wie lange jemand als genesen gilt, wird in der COVID-19-Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung definiert, die von der Bundesregierung erlassen wird.

Inwieweit hier neue wissenschaftliche Erkenntnisse auch längere Ausnahmen für Genesene möglich machen, weil die Immunisierung aufgrund einer durchstandenen Erkrankung länger anhält, wird regelmäßig zu prüfen sein.

Gerne verweisen wir auch auf die Ständige Impfkommission, die die Verabreichung einer Impfdosis in der Regel sechs Monate nach einer durchgemachten Infektion empfiehlt. Sprechen Sie zu Ihrer persönlichen Entscheidung am besten mit Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt.

Mit freundlichen Grüßen

Team Christian Lindner

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