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Frage von Simon K. •

Frage an Björn Försterling von Simon K. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Försterling,

vielleicht kennen Sie die Ausführungen Richard David Prechts:
https://m.youtube.com/watch?v=on-O5v3UcBk

Er sagt hier, dass die Art wie Bildung praktiziert wird, nicht zeitgemäß ist und noch aus dem Kaiserreich stammt. Er stellt die Forderung auf, Change Manager in die Schulen zu bringen, die Vorschläge unterbreiten, wie man die Schulen in Richtubg moderner Lehr-/Lernformen bringen kann. Wollen Sie Ihre Eitelkeit nicht zum Wohle der Kinder und Jugendlichen ablegen und sowas voranbringen. Niedersachen stellt in diesem Jahr die beste Schule Deutschlands. Glückwunsch. Aber leider ist dies nur ein Einzelfall. Warum lässt man die anderen Schulen nicht mit Hilfe von Change Manager davon lernen? Die ausgezeichnete Schule im Raum Hannover zeichnet sich eben nicht durch klassische/altmodische Methoden aus.

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Antwort von
FDP
Sehr geehrter Herr K.,

 

vielen Dank für Ihre Frage bezüglich der Umstrukturierung der Schulen. Uns als FDP-Fraktion und mir im Besonderen ist Bildung ein sehr wichtiges Anliegen. Im Fokus unserer Bildungspolitik steht die ideale, individuelle Bildung jeder Schülerin und jedes Schülers für optimale Bildungserfolge des Einzelnen. Unter der aktuellen Landesregierung geraten die Schulen immer mehr unter Druck. Mangelnde Unterrichtsversorgung, schlechte und zögerliche Umsetzung der Digitalisierung und fehlende Ressourcen für Inklusion sind nur einige der Ursachen dafür.

Dabei muss Schule auf die heutigen Herausforderungen nicht nur reagieren können, sondern muss agieren können. Dafür benötigt es mehr Ressourcen, insbesondere in personeller Hinsicht. Diese personellen Ressourcen sind auch notwendig, um die von Ihnen angesprochene Schulentwicklung implementieren zu können. Diese Ressourcen wollen wir zur Verfügung stellen. 

Die Herausforderungen liegen im gesellschaftlichen Wandel - der Erziehungsauftrag hat sich vom Elternhaus stärker in die Schule verlagert - und in der Digitalisierung. Für das erste benötigen wir multiprofessionelle Teams von denen Schule insgesamt profitiert, denn eine berufliche Vielfalt in der Schule den Schülerinnen und Schüler auch komplexere Einblicke ins spätere Leben gewähren kann. Bei der Digitalisierung müssen wir für einen schnelleren Mittelabfluss des Digitalpakts sorgen damit Schule zeitgemäß arbeiten kann. 

Und wir müssen als Politik definieren, was die Schülerinnen und Schüler können und erfüllen sollen am Ende ihrer Schulzeit. Als Freie Demokraten haben wir das wie folgt definiert:

Alle Schüler sollen befähigt werden, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und Verantwortung für sich, die Familie, Freunde und die Gesellschaft zu übernehmen. Mit erlerntem Wissen und erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten sollen sie in die Lage versetzt werden neue persönliche und gesellschaftliche Herausforderungen lösen zu können.

Damit eröffnen wir viele Möglichkeiten und schaffen ein Bildungssystem mit mehr Chancengleichheit für jede Schülerin und jeden Schüler.

 

Mit freundlichen Grüßen

Björn Försterling