Wieso leugnen sie den Menschengemachten Klimawandel und machen aktiv Stimmung gegen den Klimaschutz? Laut ihrer Aussagen war dieser Sommer nicht so warm weil: "es hat ja mal geregnet"
Ich bin über ihren Facebook-account gestoßen und mir ist aufgefallen dass sie sehr häufig gegen den Klimawandel hetzen oder diesen sogar relativieren als gäbe es ihn nicht. In einem Post schreiben sie "Sie fragen sich: Eine Woche über 30 Grad und ansonsten gefühlt 20 Grad bei Regen sollen der heißeste Sommer aller Zeiten sein?" ich weiß nicht was sie an "Klima" nicht verstehen oder an dem doch so schweren Begriff "Durchschnitt". Ja es hat im Juli viel geregnet. (Was die letzten 2 Jahre übrigens nicht passiert ist und damit den Klimawandel gut belegen) allerdings waren die Temperaturen nur leicht unter dem der letzten Jahre. Ebenso war der Juni und der August deutlich wärmer was im "Durchschnitt" zu einem warmen Sommer führt. Ich denke gerade sie als Landwirt sollten doch verstehen dass es den Klimawandel gibt. Welcher zu deutlich trockeneren Perioden und weniger Niederschlägen führt. Ich würde mich wirklich schämen solche Falschaussagen zu verbreiten.
Sehr geehrter Herr W.,
Klimawandel gab es zu allen Zeiten. Er ist ein komplexes Phänomen, verursacht durch eine Vielzahl von Faktoren. Unsere gesamte Wirtschaft und Gesellschaft wird mit einer tausende Milliarden Euro teuren sogenannten Energiewende belastet. Deren Folgen, Profiteure und oft absurde Auswüchse, wie z.B. die "Strafzahlungen" für zu viel produzierten Strom sowie Ausfallzahlungen für nicht produzierten Strom durch Wind- und Solaranlagen oder wie sogenannte "Klimaneutralitätszertifikate" in der Realität in Afrika zu noch Umweltverschmutzung führen, kritisiere ich in meinen Beiträgen auf sozialen Medien. Ebenso bin ich der Meinung, dass wir als geographisch eher kleine Nation eine ausgewogenere Perspektive auf unseren sowohl potentiell positiven als auch negativen Einfluss auf das Weltklima und seinen Wandel entwickeln müssen.
Generell bin ich der Ansicht, eine kritischere und differenziertere Perspektive auf das Thema würde uns allen guttun und Deutschlands Anstrengungen in punkto Klima- und Umweltschutz in produktivere und effizientere Bahnen lenken. Nur mit einem realistischen Blick und pragmatischer, technikoffener Herangehensweise können wir wirklich einen positiven Beitrag leisten. Sich in blindgläubigen Dogmatismus zu verrennen hilft in der Praxis nicht weiter. Ständig inflationär benutzte Superlative wie "der heißeste Sommer seit Wetteraufzeichnung" sind - gerade wenn die eigene Praxiserfahrung und der gesunde Menschenverstand etwas anderes sagt - kontraproduktiv und erzeugen zunehmend Widerwillen in der Bevölkerung gegen die eigentlich legitimen Anliegen von Natur- und Umweltschutz.