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Frage von Jens A. •

Frage an Barbara Wolff von Jens A. bezüglich Politisches Leben, Parteien

Hallo Frau Wolff,

ist die Klimaliste eher eine „Oppositions- Partei“ oder gezielt bereit auf eine Koalition (z.B. mit den Grünen)?
Wenn ja, könnte ich eigentlich auch die Grünen wählen...
Bin mal gespannt auf Ihre Antwort.

Freundliche Grüße
Jens Ayerle

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Antwort von
Klimaliste

Hallo Herr A.,

danke für diese interessante Frage.

Lassen Sie es mich mal so ausdrücken: Ich bin zur Klimaliste gekommen, weil ich nicht mehr wusste, wen ich wählen soll. Es fehlten mir wichtige Themen.

Wenn wir, die KlimalisteBW von vornherein auf „Koalition“ spekuliert hätten, hätten wir tatsächlich nicht antreten müssen. Vielmehr war es so, dass wir in Baden-Württemberg in den letzten 10 Jahren einige „Versäumnisse“ gesehen haben, und uns die Umsetzung diverser Themen (allen voran das 1,5 Grad-Ziel von Paris im Wahlprogramm) fehlten. Dieses wurde – nachdem wir mit diesem Ziel lautstark angetreten sind – nun gleich von mehreren Parteien mit aufgenommen. Darüber freuen wir uns. Denn wir haben schon etwas bewegt.

Um sicherzustellen, dass das, und auch andere Themen, z.B. der Tierschutz, auch nach der Wahl nicht in Vergessenheit geraten, macht es natürlich trotzdem Sinn, dass es uns gibt. Und dass wir im Bedarfsfall in Opposition gehen.

Ich persönlich bin etwas müde vom „Ökoflex“ in Baden-Württemberg. Wenn der Umweltminister lächelnd keine „Verfehlung“ sieht, wenn er mit fast 60 km/h über Regel geblitzt wird, und der Ministerpräsident sich für die Autoindustrie mehr einsetzt, als dass z.B. endlich die 90% ungenutzten Flächen für Sonnenenergie genutzt werden, „krummelt“ mein Bauch auch weiterhin. Denn es gilt ja, ein Ziel zu erreichen.

Bitte machen Sie sich ein Bild von unserem Wahlprogramm, (https://www.klimaliste-bw.de/wahlprogramm) lieber Herr A.. Sie werden sehen: Eine Stimme für uns „schadet“ allenfalls ewig gestrigen Parteien. Nicht aber denen, die sich mit-, oder neben uns für eine lebenswerte Zukunft für unsere Nachkommen, z.B. das Klima, die Artenvielfalt, den Naturschutz, eine gesunde Landwirtschaft mit sinnvollen Subventionen nur für diejenigen, die bereit sind, neue Wege mitzugehen, vernünftige, machbare Mobilitätskonzepte, soziale Gerechtigkeit in Schulen und Kitas und vieles mehr, einsetzen.

Ich hoffe, ich konnte Ihre Frage beantworten. Ich  stehe für weitere Fragen gerne weiterhin zur Verfügung.

Herzliche Grüße,

Ihre Barbara Wolff