Werden Sie sich dafür einsetzen, dass unsere Landesregierung eine Bundesratsinitiative zur Prüfung eines AfD-Verbots unterstützt? Wenn ja, wie? Wenn nein, warum nicht?
Ergänzend sei angemerkt, dass das Deutsche Institut für Menschenrechte die Voraussetzungen für ein Verbot der AfD als erfüllt sieht. Zudem haben 220.000 verifizierte Personen auf der Plattform innn.it für eine Prüfung eines AfD-Verbots gestimmt.
Ich halte es für richtig und notwendig, dass sehr ernsthaft geprüft wird, ob die Voraussetzungen für ein Parteiverbot der AfD gegeben sind. Die rechtsextremistischen Tendenzen in dieser Partei treten immer deutlicher hervor und stellen eine Gefahr für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung dar.
Ein solches Verfahren ist jedoch kein politisches Instrument, sondern ein verfassungsrechtliches. Es liegt in der Zuständigkeit des Bundesverfassungsgerichts und bedarf einer sorgfältigen juristischen Prüfung durch die zuständigen Institutionen. Am 14. März 2024 hat die Bremische Bürgerschaft beschlossen, den Senat zu beauftragen, sich auf Bundesebene dafür einzusetzen, dass eine von den Verfassungsschutzämtern erstellte Materialsammlung geprüft und gegebenenfalls ein Parteiverbotsverfahren eingeleitet wird. Das befürworte ich.

