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Angelika Hagedorn
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Frage von Evelyn K. •

Frage an Angelika Hagedorn von Evelyn K. bezüglich Verkehr

Liebe Frau Hagedorn,

Sind Sie nicht auch der Meinung, dass es besser ist, die lärmenden und lebensgefährlichen Städte zu befrieden, indem man die Autos zähmt, anstatt die Kinder in Gatter und dunkle Kammern einzusperren?

Der Schritt auf die Straße ohne Sicherheitsvorkehrungen wird mit dem Tode bestraft, insbesondere bei Kindern, deren kindliches Paradies gerade in ihrer Unbekümmertheit besteht. Sehen Sie die Möglichkeit, europaweit IN DEN GROSSSTÄDTEN autofreie Areale einzurichten?

Die Carsharing-Unternehmensind doch so gut organisiert und vernetzt, keiner wartet gerne ein Auto, das 95% seiner Zeit steht (das ist der Bundesdurchschnitt), und der ganze Platz für die abgestellten Autos gemäß heute noch (!) gültiger Reichsgaragenordnung ist doch sowieso den Kindern geklaut. Sehen Sie da Chancen, in und mit der Familienpartei etwas zu bewegen?

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Antwort von
ÖDP

Sehr geehrte Frau Krien!

Vielen Dank für Ihre mail! Sie sprechen mir aus dem Herzen! Ich selber lebe bewusst ohne Auto und wohne in einer autofreien Siedlung.
Es wäre wünschenswert,wenn es noch viel mehr autofreie Siedlungen gäbe wie beispielsweise in Freiburg, Münster, Hamburg und Köln. Kinder sind unsere Zukunft und für kleine Kinder ist eine autofreie Siedlung ideal.
Ich habe aber auch schon das Befremden mitbekommen. Nur wenige Menschen können sich ein Leben ohne Auto vorstellen.
Offensichtlich ist man nur ein halber Mensch ohne Auto. Ich erhielt kürzlich eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Von einem Auto war in dem Stellenangebot nicht die Rede. Im Schreiben stand...bitte parken Sie Ihren Wagen da oder da.. Als sie dann hörten, dass ich kein Auto habe, wurde die Einladung sofort zurückgezogen.
Ich will ein Auto nicht verteufeln und kenne sehr wohl die Vorzüge eines Autos. Trotzdem muss ein Umdenken in unserer Gesellschafft stattfinden.Sinnvoll ist der Einsatz von Stadtteilautos.
Wenn jeder ein Auto hätte, kämen wir zwar überall hin. Aber wo wäre es dann noch schön? Dann ist alles voll mit Autos.
Ich hoffe, auch in der Familien-Partei entsprechend wirken zu können. Das fängt z.B. damit an, nicht nur Wegbeschreibungen für Autos, sondern auch Wegbeschreibungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln bei Einladungen beizulegen.

Mit freundlichen Grüßen! Angelika Hagedorn