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Andreas Jung
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Frage von Michael U. •

Wie werden Sie - mit heutigem Wissensstand - voraussichtlich bei der allgemeinen Impflicht abstimmen

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Sehr geehrter Herr Michael U.,

herzlichen Dank für Ihre Nachricht, in der Sie sich mit der Frage der Einführung einer Impfpflicht zur Bekämpfung der Corona-Pandemie auseinandersetzen. Im Vorfeld zur Abstimmung haben mich hierzu sehr viele Zuschriften erreicht. Mich hat beeindruckt, wie differenziert und ausgewogen die dargelegten Argumentationen und Sichtweisen für und gegen eine Impfpflicht oft waren. Umso mehr kann Ihnen versichern, dass ich mir meine persönliche Entscheidung nicht leicht gemacht habe. Bitte entschuldigen Sie meine verspätete Antwort.

Die Impfung schützt jeden Einzelnen und sie schützt uns als Gesellschaft. Wer sich impfen läßt, übernimmt damit Verantwortung für sich selbst und für andere. Das Impfen schützt den Einzelnen vor schweren Krankheitsverläufen und uns als Gesellschaft vor Überforderung. Eine hohe Impfquote verhindert weitergehende Einschränkungen und ist von entscheidender Bedeutung für den Weg zurück zur Normalität. Der Impflicht, als doch sehr wesentlichen Eingriff in die Selbstbestimmung des Einzelnen stand ich in der Abwägung skeptisch gegenüber.

Trotzdem stellte sich mir die Frage, wie wir uns bestmöglich für den Fall aufstellen können, bei gleichbleibend stagnierender Impfbereitschaft vor einer möglichen nächsten Welle der Pandemie gewappnet zu sein. Genau an diesem Punkt setzte der Antrag der CDU/CSU-Fraktion an. Mit Maßnahmen, wie dem sofortigen Aufbau eines Impfregisters und eines durch das Parlament zu beschließenden stufenweisen Impfmechanismus hätten wir die Voraussetzungen dafür geschaffen, im Bedarfsfall schnell und der Lage angemessen reagieren zu können.

 

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Jung

 

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