Frage an Amira Mohamed Ali von Stephan M. bezüglich Verteidigung
Sehr geehrte Frau Mohamed Ali,
die Bundestagswahlen sind nicht einmal mehr ein halbes Jahr entfernt und auch ich mache mir Gedanken, wo ich im September (insbesondere) mein zweites Kreuzchen machen werde. Nun bin ich in der besonderen Situation, einen Arbeitgeber zu haben, dem Ihre Partei ja mehr als kritisch gegenübersteht: die Bundeswehr. Ich würde mich freuen, wenn Sie mir kurz darlegen könnten, warum es auch für einen Soldaten möglich sein kann Die Linke zu wählen, ohne sich damit gewissermaßen selbst das Wasser abzugraben und um seine berufliche Zukunft fürchten zu müssen.
Ich danke Ihnen im Voraus und verbleibe mit freundlichen Grüßen,
Ihr Stephan Musahl
Sehr geehrter Herr Musahl,
vielen Dank für die interessante Frage.
DIE LINKE will alle deutschen Soldaten aus dem Ausland zurückholen, die Bundeswehr insgesamt verkleinern und zu einer reinen Verteidigungsarmee umgestalten. Die zunehmende Orientierung auf die weltweite offensive Einsatzfähigkeit, wie sie in den sogenannten „Verteidigungspolitischen Richtlinien 2011“ festgelegt wurde lehnen wir ab.
Meiner Meinung nach darf die Verkleinerung der Streitkräfte nicht zulasten der aktuell dienenden Soldaten gehen. Die Reduzierung der Truppenstärke sollte erfolgen, in dem Stellen nach dem Ablauf des Verpflichtungszeitraums oder mit Eintritt in den Ruhestand nicht neu besetzt werden
Mit freundlichen Grüßen
Amira Mohamed Ali
Weitere Fragen an Amira Mohamed Ali
Der von Ihnen hergestellte Zusammenhang zwischen dem Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan und dem Krieg in der Ukraine scheint mir etwas unklar.
vielen Dank für Ihre Frage. Sie verwechseln offenbar einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen mit einer Kapitulation.
vielen Dank für Ihre Frage. Das BSW ist keine politische Heimat für Extremisten. Unser Gründungsmanifest finden Sie unter folgendem Link: https://buendnis-sahra-wagenknecht.de/wp-content/themes/bsw/assets/files/BSW_Gruendungsmanifest.pdf
Trotz der Lieferung von immer mehr und immer moderneren Waffen kommt die Ukraine kaum noch voran. Der ukrainische Oberbefehlshaber Saluschnyj sagte Anfang November selbst, dass es sich mittlerweile um einen Stellungskrieg handelt.