Alois Rainer MdB
Alois Rainer
CSU
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Frage von Etienne W. •

In einem Interview haben Sie gesagt, dass die Fleischpreise nicht der Minister, sondern der Markt macht. Werden Sie daher die klimaschädlichen Subventionen für die Fleisch- und Milchindustrie abbauen?

Unsere Art der Ernährung mit einem starken Fokus auf tierischen Produkten ist nicht mehr zeitgemäß und schadet gleichermaßen den Tieren, der Umwelt und dem Klima. Daher ist es angezeigt, einen Wandel hin zu mehr bzw. überwiegend pflanzlicher Ernährung anzustoßen. Tierische Lebensmittel sind aufgrund staatlicher Subventionierung viel günstiger als ihr wahrer Preis. Von einem Landwirtschaftsminister wünsche ich mir eine klare Haltung und eine wissenschaftliche, fundierte Auseinandersetzung mit dem Thema, ohne sich der Lobbyarbeit von Großbetrieben zu unterwerfen. Eine Warnung vor rein vegetarischen Gerichten, wie von Ihnen in einem Interview angesprochen, lässt mich anderweitiges befürchten.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Neuer-Landwirtschaftsminister-setzt-auf-sinkende-Fleischpreise-article25736359.html https://www.fr.de/wirtschaft/tierprodukte-eu-subventionen-landwirtschaft-agrar-studie-forschende-grossteil-zr-92982836.html https://taz.de/Was-Lebensmittel-kosten-muessten/!5710701/

Alois Rainer MdB
Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr W.

die Ernährungswirtschaft ist für die Ernährungssouveränität in Europa ein wichtiger Wirtschaftszweig. Wichtig für die Betriebe ist auch die Planungssicherheit. Der Koalitionsvertrag sieht zu Subventionen vor, dass diese noch im Jahr 2025 im Rahmen einer Aufgaben- und Ausgabenkritik einer eingehenden Prüfung unterzogen werden. Der Prüfungsprozess beginnt jetzt. Auf Basis der Ergebnisse werde ich als zuständiger Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat entscheiden.

Freundliche Grüße

Alois Rainer, MdB

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