(...) Ich kann mich nur wiederholen: Jeder Mensch, egal welchen Geschlechts, muss die gleichen Rechte, Chancen und Möglichkeiten haben. Wo es Diskriminierung und Ungleichheit gibt, müssen diese im Sinne der Gleichberechtigung aller Bürgerinnen und Bürger beseitigt werden durch Gesetze und Regelungen, aber auch Förderung von Benachteiligten und gesellschaftliche Veränderung. (...)
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(...) Selbst wenn man herausrechnet, dass Frauen mehr Teilzeit und in schlechter bezahlten Branchen arbeiten, liegt die Lohndifferenz immer noch bei sechs bis acht Prozent, andere Quellen sagen 14. Nicht zuletzt übernehmen Frauen den größten Teil der (schlecht oder gar nicht bezahlten) Care-Arbeit, also Tätigkeiten, bei denen Menschen für andere Menschen sorgen, wie zum Beispiel Hausarbeit, Kinderbetreuung oder die Pflege von Angehörigen. (...)
(...) In der Form ist das Gesetz ein Kompromiss mit der CDU/CSU. Aber natürlich wird das Bundesfrauenministerium die Wirksamkeit des Lohngerechtigkeitsgesetzes überprüfen. Dabei werden auch die Betriebe mit weniger als 200 Beschäftigten in den Blick genommen. (...)
(...) Zusätzlich möchte ich Sie darauf hinweisen, dass die Gehaltsbestimmungen in die Zuständigkeit der Tarifparteien fallen und die Politik hier keine Handlungsmöglichkeiten hat. (...)
(...) Es ist möglich, durch eine starke kämpferische Frauenbewegung Erfolge zu erringen, aber letztlich ist dafür eine befreite Gesellschaft notwendig, (...)
(...) Ich bin aber der Meinung, dass das Ziel einer gerechteren Gesellschaft nicht im Widerspruch zu Ihrem Ansatz steht, sich inmitten der Dinge zu befreien und es mit den eigenen Ansprüche nicht zu übertreiben. Auf grüne Initiative wurde beispielsweise in der vergangenen Wahlperiode die Enquete "Wachstum, Wohlstand. Lebensqualität" im Deutschen Bundestag eingerichtet. (...)