(...) Die Freien Demokraten schlagen in diesem Zusammenhang die verpflichtende Entscheidungslösung vor. Aus unserer SichtAus unserer Sicht ist es Bürgerinnen und Bürgern zuzumutenrbindliche Erklärung zur Organspende abzugeben. Wichtig ist aus unserer Sicht dabei, dass man den Befragten neben der Zustimmung oder Ablehnung auch die Möglichkeit einräumt, sich die Entscheidung bewusst offen zu halten. (...)
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(...) Ich persönlich spreche mich klar gegen eine Widerspruchslösung aus. Ich setze mich stattdessen dafür ein, dass die Menschen in Deutschland immer wieder aufs Neue mit der Möglichkeit – und eventuell sogar der Notwendigkeit – eine Entscheidung für oder gegen eine Organspende zu treffen, konfrontiert werden. (...)
(...) Der nun seit gestern vorliegende Gesetzentwurf von Bundesminister Jens Spahn und Karl Lauterbach sieht eine Widerspruchslösung vor. Jeder Bundesbürger ab 16 Jahren solle künftig automatisch als Organspender gelten. Es sei denn, der Betroffene hat dem zu Lebzeiten ausdrücklich widersprochen, was in einem zentralen Organ- und Gewebespenden-Register vermerkt wird. (...)
(...) Die Anzahl von Organspenderinnen und Organspendern reicht nach wie vor bei Weitem nicht aus, um den Bedarf an Spenderorganen zu decken. Aus meiner Sicht ist es daher sinnvoll und notwendig, für die Bereitschaft zur Organspende verstärkt zu werben. (...)
(...) Bezüglich ihrer Fragen kann ich Ihnen mitteilen, dass wir ein digitales Spendenregister befürworten. Für die beiden von Ihnen angesprochenen Probleme müssen im Zuge diesbezüglicher Überlegungen selbstverständlich ebenfalls Lösungen gefunden werden. (...)
(...) Ich werde deshalb Ihre Vorschläge gern aufgreifen und die Problematik weiter qualifiziert mit dem Ziel thematisieren eine sinnvolle Regelung umzusetzen. Es sollte zum Beispiel sichergestellt sein, dass die Institution, die die Organe verpflanzt nicht selbst über die Organe verfügen kann. Bei der Widerspruchslösung muss zuvor die die Art und Weise der Widerspruchseinlegung sowie deren Archivierung, Dokumentation und Einsehbarkeit geregelt sein. (...)