Sehr geehrter Herr N.,
vorweg: Herr Lauterbach ist nicht mein Parteikollege. Ich bin Abgeordnete der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag. Herr Lauterbach ist Mitglied der Sozialdemokraten.
Sehr geehrter Herr N.,
vorweg: Herr Lauterbach ist nicht mein Parteikollege. Ich bin Abgeordnete der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag. Herr Lauterbach ist Mitglied der Sozialdemokraten.
(...) Das Thema Organspende wird, wie Sie wissen, derzeit im Bundestag intensiv diskutiert. (...) Beiden Ansätzen, der Widerspruchs- wie auch der Entscheidungslösung, sieht man an, dass die Initiatoren sich mit großer Ernsthaftigkeit um eine gute Lösung für eine Dilemma-Situation bemühen. (...)
(...) Den Gesetzesentwurf zur Widerspruchslösung bei der Organspende von Gesundheitsminister Spahn und dem SPD-Abgeordneten Karl Lauterbach lehne ich ab. Ein Schweigen darf bei einer solch persönlichen Frage keine Zustimmung bedeuten. (...)
(...) Aus den genannten Gründen setzt sich die AfD-Bundestagsfraktion dafür ein, grundsätzlich die "Einwilligungslösung", wie sie momentan gültig ist, beizubehalten. Es muss darüber nachgedacht werden, Informationskampagnen der Bundesregierung auszuweiten und eventuell auch bei Behördenbesuchen die Bürger auf das Thema von Gewebe- und Organspenden aufmerksam zu machen. (...)
(...) ich möchte Sie bitten derartige Fragen zukünftig an die zuständigen Fachpolitiker unserer Fraktion zu richten, Vielen herzlichen Dank (...)
(...) In den bisherigen Debatten (Parlament, Anhörungen, Fachgesprächen) haben wir immer wieder herausgestellt, dass das System zur Gewinnung von Spenderorganen für den Bürger undurchsichtig gestaltet ist, auf der entscheidenden bloßen Legaldefinition des Hirntodes als Todesfeststellung des Menschen beruht und damit insgesamt auch für die mehrheitlichen Befürworter einer Organspende wenig vertrauenserweckend und rechtsstaatlich sicher erscheint, zumal offene und wahrhaftige Aufklärungsarbeit, gerade auch durch das Bundesgesundheitsministerium mit seinen vielfältigen Möglichkeiten im 21. Jahrhundert nicht erfolgt. (...)