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Sehr geehrte Frau D. G.,

(...) Die beste Flüchtlingspolitik ist und bleibt diejenige, die Menschen davor bewahrt, ihre Heimat verlassen zu müssen. Eine Politik, die daran arbeitet, die strukturellen Ursachen der Zerstörung von Lebensgrundlagen langfristig zu beheben. (...)

(...) Meine Antwort: Unbedingt! Die Bekämpfung der Fluchtursachen in Afrika oder im Nahen Osten stehen für mich nicht gegen deutsche Interessen. Wenn wir es hinbekommen, in diesen Regionen die Lebensqualität zu verbessern und sie politisch zu stabilisieren, wird das nicht nur das Leben unzähliger Menschen dort verbessern, sondern mittelfristig auch der deutschen Wirtschaft nutzen. (...)

(...) die Bekämpfung von Fluchtursachen in Afrika und „deutsche Exportinteressen“ stehen aus meiner Sicht keinesfalls im Widerspruch zueinander. Die oft zitierte Schuhfabrik, die mit Entwicklungsgeldern in die afrikanische Savanne gestellt wird und große Nahrungsmittel- oder Hilfsgüterlieferungen, mit denen die einheimische (afrikanische) Wirtschaft vernichtet wird, gehören der Vergangenheit an. (...)

(...) zurückstehen. Letztlich wird aber ein wirtschaftlich besser entwickeltes Afrika einen intensiveren Handelsaustausch mit Europa führen können. Denn je weiter entwickelt eine Volkswirtschaft ist, desto intensiver sind seine Handelsbeziehungen mit anderen entwickelten Ländern. (...)