(...) Wie Sie allerdings zu der Annahme kommen, dass sowohl für mich persönlich, das Parlament oder die Bundesregierung die Organtransplantation als prioritäre Therapieempfehlung anzusetzen ist, erschließt sich mir nicht. Es gilt immerhin die unumstößliche Therapiefreiheit der Ärzteschaft. (...)
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(...) Ich bin vielmehr dafür, eine bessere Aufklärung zu gewährleisten und die regelmäßige Auseinandersetzung mit der Thematik zu fördern. Jede*r soll zum Beispiel bei der Beantragung des Personalausweises Informationen zur Organspende von den Meldebehörden erhalten. In einem bundesweiten Organregister sollen dann die Entscheidungen zur Organspende eingetragen werden. (...)
(...) Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die händeringend auf ein Spendeorgan warten, weil für sie eine Organspende lebensrettend sein kann. (...)
(...) Diese Abwägung wird jedoch von Ärzt*innen und Patient*innen gemeinsam getroffen und im Einzelfall entschieden. Jedoch sehe ich nicht, weshalb das Setzen von Anreizen zum Organspenden durch die Politik in diesem Sinn verwerflich sein soll. Oftmals bleibt eine Organspende die einzige Möglichkeit ein Menschenleben zu verlängern. (...)
(...) Ich bin kein Mediziner, sondern Wirtschaftswissenschaftler. Aber für mich als Mensch und Teil dieser Humangesellschaft ist das Wichtigste an der gesamten Diskussion, dass wir die Zahl der freiwilligen Organspender signifikant steigern. Derzeit liegt das Verhältnis zwischen Spendern und Menschen, die dringend eine Spende benötigen, bei weniger als 1:10. (...)
(...) vielen Dank für Ihre Anfrage, in der Sie das erhöhte Krebsrisiko nach Organtransplantationen thematisieren. (...)