
(...) in Ihrer Zuschrift sprechen Sie vermutlich Pläne der Bundestagsabgeordneten Jens Spahn (CDU) und Karl Lauterbach (SPD) an, einen Gruppenantrag der Bundestagsabgeordneten zur Widerspruchslösung bei der Organspende zu koordinieren. (...)
(...) in Ihrer Zuschrift sprechen Sie vermutlich Pläne der Bundestagsabgeordneten Jens Spahn (CDU) und Karl Lauterbach (SPD) an, einen Gruppenantrag der Bundestagsabgeordneten zur Widerspruchslösung bei der Organspende zu koordinieren. (...)
(...) Wir müssen also dafür sorgen, dass mehr Organe rechtzeitig entnommen werden und mehr Menschen Organspender werden. Dabei gilt es aber auch zu bedenken, dass nur wenige Entscheidungen so persönlich sind, wie die sich im Falle des eigenen Todes als Organspender zur Verfügung zu stellen. Ob dies nun besser mit einer Widerspruchregelung oder dem bisherigen Verfahren geregelt werden kann, habe ich für mich noch nicht vollständig entschieden. (...)
(...) Verschiedene wissenschaftliche und ethische Fragen, zum Beispiel die des sog. Hirntodkriteriums, scheinen mir noch nicht hinreichend beantwortet. Den Wunsch, zügiger oder überhaupt an teils überlebenswichtige Spenderorgane zu kommen, kann ich natürlich nachvollziehen. (...)
(...) Die Widerspruchslösung ist meiner Meinung nach sinnvoll, weil so mehr Organe zur Verfügung stehen können, die von Patientinnen und Patienten dringend benötigt werden. Allerdings fordert DIE LINKE Einrichtungen, die für die Durchführung, die Richtlinien und die Verteilung der Organspende zuständig sind, stärker zu kontrollieren und unter staatliche Aufsicht zu stellen. So kann sichergestellt werden, dass nicht nur Menschen mit viel Geld Organe erhalten. (...)
(...) Der Kontakt zu den Mitbürgern ist mir persönlich sehr wichtig. Zum direkten Kontakt gehört für mich aber auch, dass mir die wesentlichen Daten - also zumindest der Name, die Anschrift und eine E-Mail-Adresse - meines jeweiligen Gegenübers bekannt sind. (...)