Wie stehen Sie, wie steht die CDU zu Herrn Kretschmers Warnung vor einer Zusammenarbeit mit den Grünen? Und wohin soll das führen?
Sehr geehrter Herr Frei, der zur Wiederwahl stehende Sächsische Ministerpräsident Herr Kretschmer hat ja gerade vor einer Koalition mit den Grünen im Bund und im Land gewarnt. Herr Merz tut gerne mal so als müsste sich nur die FDP entscheiden mit der CDU weiterzuregieren um die Ampel zu beenden.
In Sachsen scheint nach aktuellem Umfragestand ist ohne die Grünen nur eine Koalition mit der BSW oder der AfD mehrheitsfähig. Steht uns auch in Sachsen eine AfD tolerierte CDU Minderheitsregierung ins Haus wie sie sich in der politischen Arbeit ja auch bereits in Thüringen andeutet? Soll das ein Modell für den Bund werden?
Bitte entschuldigen Sie die provokative Frage, aber mich macht diese Geisterfahrt die die CDU unter Herrn Merz gerade hinlegt sprachlos.
Mit freundlichen Grüßen,
Michael K.
Sehr geehrter Herr K.,
Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Diese müssen unideologisch gelöst werden, auch um das Auseinanderdriften der Gesellschaft zu verhindern und in der Zeit der Ampel entstandene Gräben zuzuschütten. Ein Grund für diese ist unter anderem die Politik der Grünen, die in verschiedenen Bereichen Parteiideologie über die Interessen der Menschen stellen und damit Probleme weiter verschärft haben. Vor diesem Hintergrund sind die Aussagen von Michael Kretschmer zu sehen. Auch für mich haben sich die Grünen deutlich von uns entfernt und ich kann mir im Moment nicht vorstellen, wie wir gemeinsam mit den Grünen eine Lösung in der Energie- oder der Migrationspolitik hinbekommen könnten.
Unabhängig davon ist klar, dass man am Ende mit den Optionen arbeiten muss, die es gibt. Entscheidend für mich ist im Moment aber, dass wir als Union weiter zulegen und so stark wie möglich werden. Das ist der beste Garant dafür, dass wir uns nach der kommenden Bundestagswahl als stärkste politische Kraft einen passenden Partner aussuchen und möglichst viel von unseren Vorstellungen umsetzen können.
Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Frei
Weitere Fragen an Thorsten Frei
eine solche Wohnungsbauinitiative wäre angesichts circa 800.000 fehlenden Wohnungen in Deutschland dringend notwendig.
Wer zuvor die Staatsbürgerschaft erworben hat, dürfte diese nachträglich nicht entzogen bekommen.
Was die Ukraine betrifft bin ich persönlich der Auffassung, dass die pauschale Eingliederung in das Bürgergeld ein Fehler war.
Das ändert nichts daran, dass wir als CDU/CSU-Bundestagsfraktion dem Schutz von Kindern vor jeglichem Missbrauch eine hohe Bedeutung beimessen. Allerdings ganzheitlich und nicht nur auf die Kirchen bezogen.