Sehr geehrter Herr MdB Frei, beabsichtigt die Union, trans-, intergeschlechtliche und nichtbinäre Menschen - sowie Homosexuelle - künftig vom Wehrdienst- und der (mögl.) Wehrpflicht zu befreien ?
https://www.gesetze-im-internet.de/sbgg/BJNR0CE0B0024.html
https://www.deutschlandfunk.de/union-draengt-wegen-rechtsextremistin-liebich-auf-reform-des-selbstbestimmungsgesetzes-100.html
https://www.bundeswehr.de/de/meldungen/rehabilitierung-diskriminierter-soldaten-traut-euch-5350574
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/faq-wehrdienst-100.html
Sehr geehrter Herr MdB Frei,
nach dem aktuellen Wehrdienstgesetz sollen der Wehrdienst- und die mögl. spätere Wehrpflicht ausschließlich für MÄNNER verpflichtend sein.
Wer sich selber als trans-, intergeschlechtlich und/oder nichtbinär erklärt, wird demnach künftig vom Wehrdienst befreit sein ... oder etwa nicht ?
Wer - wie der Rechtsextremist Sven L. - sich als Frau "selbst-bestimmt", muss künftig nicht zur Bundeswehr ... oder etwa nicht ?
Können Homosexuelle sich vom Wehrdienst befreien lassen, da Diskriminierungen noch nicht völlig auszuschließen sind ?
Wird es künftig eine KDV'ler-Gewissensprüfung geben ??
MfG
Michael P.

Sehr geehrter Herr P.,
aktuell sprechen wir unverändert nicht über eine Wehrpflicht, sondern lediglich von der Modernisierung des Wehrdienstsystems in Deutschland, das sich künftig am schwedischen Modell orientiert. Der freiwillige Dienst in der Bundeswehr wird dafür flexibler und attraktiver ausgestaltet. Darüber hinaus sollen künftig alle jungen Menschen ab dem Jahrgang 2008 angeschrieben werden, um auf die Möglichkeiten des Wehrdienstes aufmerksam zu machen und das individuelle Interesse daran abzufragen. Verpflichtend dabei ist lediglich die Beantwortung durch alle angeschriebenen Männer. Personen anderen Geschlechts können, müssen aber nicht antworten. Eine Verpflichtung zum Wehrdienst erwächst daraus derzeit jedoch zu keiner Zeit und für niemanden.
Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Frei