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Frage von Klaus R. •

Frage an Thomas Lutze von Klaus R. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Ich habe den Beitrag Güterverkehr muss auf die Schiene gelesen und muss sagen: hallo!!! geht es noch?!? Was soll bitte mit den paar tausend LKW-Fahrern wie mir selbst geschehen? Arbeitslos melden, auf Zugfahrer umschulen? Wie stellt man sich das in Berlin denn so vor?

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Reiter,

in den letzten 15 Jahren hat sich der Güterverkehr auf den Autobahnen verdoppelt. Gleichzeitig ist der Güterverkehr auf der Schiene stark zurückgegangen. Diese Entwicklung ist verheerend für die Umwelt (Abgase, Lärm) und für den Zustand der Straßeninfrastruktur (siehe Fechinger Talbrücke auf der BAB 6). Und zusätzliche Arbeitsplätze auf den LKW sind hierzulande auch nicht entstanden, ganz im Gegenteil. Sie kennen doch die Nummerschilder der LKW.
Zu Ihrer Frage: Ja, auch wenn möglichst viel Verkehr auf die Schiene verlagert werden würde, dann blieben immer noch zahlreiche Arbeitsplätze bei den Speditionen erhalten. Im Gegensatz zu den Straßen führen Schienen nicht in jedes Dorf und nicht in jedes Industriegebiet. Und gleichzeitig würden zusätzliche Arbeitsplätze im Bereich der Güterbahn entstehen. Warum soll ein LKW-Fahrer nicht die Möglichkeit erhalten, auf eine Lok umzuschulen? Dort hätten die Fahrerinnen und Fahrer auch einen Tarifvertrag und geregelte Arbeitszeiten.

Freundliche Grüße,
Thomas Lutze

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