Frage an Thomas Kossendey von Andreas T. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Tümmler,

die Union hat sich ein großes Ziel auf Ihre Fahnen geschrieben: „Vorfahrt für Arbeit“. Das ist ein ehrgeiziges Ziel, denn zur Zeit herrscht Massenarbeitslosigkeit in Deutschland. Nicht allein Fleischer sind betroffen, sondern der Trend macht leider vor kaum einer Berufsgruppe halt. Täglich gehen unter Rot-Grün 1000 Arbeitsplätze verloren und damit für viele Menschen und ihren Familien ihre Lebensgrundlage und Perspektive. Deutschland leidet unter einer wachsenden Sockelarbeitslosigkeit. So kann es nicht weitergehen und deshalb haben wir in unserem Regierungsprogramm jene Schritte verwirklicht, die dafür notwendig sind, um diese Abwärts-Spirale aufzuhalten. Wir wollen z.B. Innovation fördern, unsere Wirtschaft von Bürokratiekosten entlasten, den Arbeitsmarkt flexibilisieren, die Lohnzusatzkosten senken, die Unternehmenskultur stärken, das Steuersystem vereinfachen, wettbewerbsfähig und gerecht gestalten sowie den Mittelstand und die Existenzgründer fördern.

Über Nacht werden wir keine neuen Jobs schaffen können. Die grundlegenden Veränderungen erfordern Kraft und Mut, aber auch Zeit.

Besonders schwer waren die Fleischer von den Folgen der EU-Osterweiterung und dem einhergehenden Lohndumping betroffen. Leider ist es so, dass die Lohnkosten in Polen und Tschechien bis zu 80 Prozent niedriger sind als bei uns und die eingeleiteten Maßnahmen (Entsendegesetz, Übergangsregelungen) haben nicht rechtzeitig gegriffen. Die Gefahren der ökonomischen Auswirkungen der EU-Osterweiterung auf den deutschen Arbeitsmarkt wurden von Rot-Grün konsequent unterschätzt.

Wir werden den bisherigen unberechenbaren Zick-Zack-Kurs und die politische Vernachlässigung dieser Thematik beenden, um langfristig den Standort Deutschland zu sichern und für die Fleischer in Deutschland wieder eine Zukunft schaffen.

Ich hoffe Ihnen mit diesen Informationen weitergeholfen zu haben.

Mit freundlichem Gruß

Ihr Thomas Kossendey