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Thomas Jarzombek
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Frage von Bernd R. •

Frage an Thomas Jarzombek von Bernd R. bezüglich Medien, Kommunikation und Informationstechnik

Sie haben sich mit ihrer Kritik an google hervorgetan. Der Kritik möchte ich mich anschließen. Letzte Woche habe ich mir ein neues Tablet, Lenovo M10, mit dem Betriebssystem Android 10 zugelegt und einen Entwicklungsschock erlebt. Auf Android 1.4 konnte ich noch alle Apps nach Belieben löschen und installieren. Auf dem Tablet mit Android 10 sind viele gleichwertige Apps von Microsoft und google vorinstalliert, doch ohne technisch versiertes Wissen lassen sich nur Apps von Microsoft deinstallieren. Diese Apps belegen zusammen fast 70% des verfügbaren Speichers. Deinstalliert man sämtliche Apps von Microsoft sind immer noch 50% des Speichers mit für mich nutzlosen Apps von google belegt, die meine persönlichen Daten abgreifen und wegen des geringen verbleibenden Speichers die Installation von Apps von Drittanbieters verunmöglichen. Schließlich braucht man auch noch Speicherplatz für Bilder, Videos und Dokumente, die ich nicht in einer Cloud - naheliegenderweise bei google - ablegen möchte.

Ist die Art der Einbindung nicht betriebssystemrelevanter Apps von google wie gmail, chrome, files, drive, etc. in Android 10 und wahrscheinlich auch in zukünftigen Androidversionen konform mit gültigen Recht und werden Sie sich gegebenenfalls für faire Wettbewerbsbedingungen einsetzen, die hier offensichtlich nicht gewährleistet sind ? Wie lange dauert dieses Prozedere bis ich ein Ergebnis als google-Update auf meinem Tablet wahrnehmen darf, dass diesen Missstand behebt?

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Android-Besitzer können solche auch „Bloatware“ genannten Apps, die sie gar nicht nutzen wollen, oft nicht ohne weiteres löschen - das ist ein bekanntes Problem, welches Sie beschreiben. Immerhin lassen sie sich in den Einstellungen deaktivieren. Das ist natürlich nicht die vollständige Lösung des Problems, jedoch werden so nicht benötigte Updates vom Speicher des Smartphones entfernt. Ich teile Ihre Sicht und sehe die Abschaffung von Apps, welche sich nicht vom Smartphone entfernen lassen, als mögliche Lösung des Problems.

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