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Sylvia Pantel
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Frage von Thomas H. •

Frage an Sylvia Pantel von Thomas H. bezüglich Verbraucherschutz

Wir sind auch vom Dieselbetrug betroffen. Können Sie und die Politik dafür sorgen, dass die vom Dieselbetrug betroffenen Fahrzeuge auf Kosten der Hersteller für unsere Umwelt optimal umgerüstet werden? Ich finde es skandalös, dass Autokonzerne in Deutschland Bürger millionenfach betrügen, ohne dass es strafrechtlich verfolgt wird. Können Sie und die Politik dafür sorgen, dass Betrüger in Zukunft oder auch in der Vergangenheit bestraft werden?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr H.,

ich danke Ihnen für Ihre Nachricht. Ich fahre selbst auch einen Diesel, da mir vor Jahren seine Umweltfreundlichkeit und Effektivität von allen Seiten angepriesen wurde. Ich bin der Auffassung, dass der Verbraucher nicht für die Fehlschritte und Falschinformationen der Industrie nicht die Konsequenzen zu tragen hat. Viele Menschen pendeln täglich vom Wohnort zum Arbeitsplatz und sind nicht nur beruflich, sondern auch privat auf ein Auto angewiesen. Viele haben oft jahrelang für ihr neues Auto gespart, das nun plötzlich als umweltschädlich eingestuft werden soll. Es ist richtig, dass wir unsere Umwelt schützen müssen und somit gewisse Standards einzuhalten sind. Ganz eindeutig ist, dass die Öffentlichkeit und der Verbraucher über mehrere Jahre hinweg massiv getäuscht wurden, was ich für besonders verwerflich halte. Für die Fehlentscheidungen und Fehlschritte der Automobilindustrie dürfen jedoch keineswegs die Autofahrer einstehen müssen. Ich bin der Auffassung, dass die geplanten Softwareupdates für die Verbraucher zunächst ein erster guter Schritt sind. Weitere sonstige technische Updates und nachträgliche Veränderungen am Motor werden höchstwahrscheinlich notwendig sein und kommen. Dazu zählt für mich auch, dass auch Fahrzeuge älteren Baujahrs die Teilnahme am Straßenverkehr möglich sein sollte. Wir werden noch einige Jahre auf den Diesel angewiesen sein, bis die Technik der Elektrofahrzeuge soweit fortgeschritten ist, dass ein vollkommener Umstieg möglich sein wird – bis dahin ist es wichtig sowohl die Umwelt zu schonen und Verbraucher zu schützen. Dafür werde ich mich im Rahmen meiner Möglichkeiten einsetzen. Ich bin froh, dass Frau Merkel am Dienstag noch erklärt hat, dass sie sich mit ganzer Kraft dafür einsetzt, dass es keine Fahrverbote in den Städten geben wird.

Herzliche Grüße

Ihre
Sylvia Pantel