Wie engagieren Sie sich im Bereich Tierschutz? Für mein Empfinden kommt dieses Thema leider oft zu kurz.
Sehr geehrte Frau A.,
vielen Dank für Ihre Frage. Ich teile Ihr Empfinden sehr: Tierschutz kommt in der politischen Debatte oft zu kurz – dabei sagt der Umgang mit Tieren viel über den Zustand unserer Gesellschaft aus.
Mein Engagement für den Tierschutz ist nicht erst politisch entstanden, sondern persönlich gewachsen. Ich bin seit vielen Jahren Hundebesitzer und habe immer wieder erlebt, wie eng die Bindung zwischen Mensch und Tier sein kann. Wer mit einem Tier lebt, weiß: Tiere sind keine Sache, kein Produktionsfaktor und kein Nebenthema – sie sind fühlende Lebewesen, für die wir Verantwortung tragen.
Genau deshalb ist mir wichtig, dass Tierschutz ernst gemeint ist und nicht nur aus wohlklingenden Forderungen besteht. Ich setze mich für einen vernünftigen, wissenschaftlich fundierten Tierschutz ein, der tatsächlich Verbesserungen bringt:
- realistische Tierwohlstandards statt Symbolpolitik,
- wirksame Kontrollen statt reiner Bürokratie,
- und ein ehrlicher Dialog mit Landwirten, Tierärzten und Fachleuten.
Mir geht es ausdrücklich nicht darum, Tierhalter pauschal zu verurteilen. Wer Tierschutz wirklich verbessern will, muss diejenigen einbeziehen, die täglich Verantwortung für Tiere tragen. Nur so lassen sich Haltungsbedingungen nachhaltig verbessern, ohne Probleme einfach ins Ausland zu verlagern.
Tierschutz darf kein Randthema sein. Er braucht Empathie, Fachlichkeit und politischen Willen. Dafür setze ich mich ein – aus Überzeugung und aus persönlicher Erfahrung.

