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Roderich Kiesewetter
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Frage von Stefan S. •

Sehr geehrter Herr Kiesewetter, warum haben Sie die Schirmherrschaft in Zeiten von knapper werdenden Ressourcen und Klimawandel für die Veranstaltung Bremswagaziaga in Westhausen übernommen?

Sehr geehrter Herr Kiesewetter,

laut Spiegel Online leidet 97% der Fläche in Deutschland unter einer Dürre. Ursache dafür ist der durch Menschen verursachte Ausstoß klimaschädlicher Gase (CO², usw.). Auch für Sie ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema. Auf Ihrer Homepage findet sich folgende Aussage: "Die Bewahrung der Schöpfung, die Erhaltung der Lebensgrundlagen für künftige Generationen, ist fester Grundbaustein meines Politikverständnisses. Dabei geht es mir natürlich auch um Klima- und Umweltschutz. Wichtiger ist es aber, Nachhaltigkeit nicht nur auf den Klimaschutz zu reduzieren, sondern ganzheitlich zu gestalten. Nachhaltigkeit muss alle Lebensbereiche betreffen, sie muss von jedem Bürger, jeder Bürgerin gelebt werden." (www.https://www.roderich-kiesewetter.de/themen/gelebte-nachhaltigkeit.html). Aus meiner Sicht widerspricht ihre Schirmherrschaft zur Veranstaltung Bremswagaziaga dieser Maxime Ihres Handelns.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr S.,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Leider erkenne ich in Ihrer Argumentation vor allem eine Feststellung und weniger eine Frage. Lassen Sie mich deshalb erklären, warum ich die Schirmherrschaft für die Veranstaltung in Westhausen übernommen habe.
Selbstverständlich kann man das Bremswagaziaga kritisch sehen. Es handelt sich aber dabei um eine traditionelle Veranstaltung, und würden wir anfangen, alle Volksfeste einzuschränken, die CO2 ausstoßen, dann hätten wir keine Ipfmesse, Nördlinger Mess oder eben kein Bremswagaziaga mehr.
Ich halte es deshalb für wesentlicher und wichtiger, an den richtigen Stellen CO2 einzusparen. Insbesondere die Industrie ist hier gefragt. U.a. durch Fördermaßnahmen für Energie- und Ressourceneffizienz sollten wir im Zeitraum von 1990 bis 2030 eine Halbierung des CO2-Ausstoßes in unserem Land hinbekommen (von 284 Mio. Tonnen auf 140 Mio. Tonnen). Ansonsten sollten wir nicht albern werden, das Fest fände auch ohne Schirmherrschaft statt...

Herzliche Grüße
Roderich Kiesewetter

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